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Ähnlichkeiten rein zufällig


Kontra K (rechts), Foto: Rainer Keuenhof, danke!

Ich hab' wirklich keinerlei Idee, wie ich von Nazi-Gelaber zu Kontra K kommen soll. Der Mann hat ganz eindeutig nie irgendwelche Kontakte in rechte Kreise gehabt, sonst würde er ja wohl nicht juristisch dagegen vorgehen, sobald irgendjemand entsprechende Andeutungen macht oder gar Fotos verbreitet, die einen anderen Eindruck erwecken. Oder?

Wieso will ich überhaupt zu Kontra K kommen? Och, eigentlich bloß, um meinen Brechreiz mit euch zu teilen, ob dieser Headline: "Als Vater bin ich sensibel, aber auch streng", sülzt er da beim RTL, und ich hab' wirklich ein bisschen Kotze im Mund. Weil man sich ja nicht vor allem drücken kann, hab' ich den Scheiß natürlich trotzdem gelesen, und da wird es noch besser: "Als Vater bin ich sensibel, aber auch streng und sportlich." Sportlich auch! Als Vater!! Mach' Sachen.

Sport macht er übrigens aus rein uneigennützigen Motiven: "Der Körper ist an erster Stelle egal - fit sein ist wichtig. Und fit ist man nicht nur, wenn der Körper geil aussieht. Ich möchte gesund sein. Ich habe drei Kinder und will für die da sein." Ja, alles für die Kinder, verstehe.

Diese drei Früchte seiner Lenden wolle er übrigens, weil wir nämlich, müsst ihr wissen, "wieder starke Menschen brauchen", zu ebensolchen machen, und deswegen verlange er Disziplin. Äh, aha. Versteh' ich richtig? Wir müssen also unsere Leiber stählen, um gesunde Nachkommen großziehen zu können, die wir dann mit eiserner Disziplin zu den starken Menschen drillen, die unser Vaterland wieder dringend braucht? Erinnert mich rein an gar nichts. Euch etwa?

"Ich war mal das Gegenteil von einem Vorbild. Ich würde sagen, ich bin ein Beispiel dafür: Mach es nicht so, wie ich es gemacht habe, sondern schau, wie ich es hinbekommen habe. Ich habe sicher eine Vergangenheit, die auch für sich spricht, aber das, was ich jetzt mache, zählt. Ich möchte den Leuten etwas Gutes mitgeben. Manchmal braucht es das Böse, um das Gute zur Geltung zu bringen."

Allsklar, Max. Deine Vergangenheit spräche sicher für sich, wenn du sie denn ließest. Wobei: Dein Gelaber sagt eigentlich eh genug.

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3 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor 2 Monaten

    Kontra K einer dieser Menschen, die rechts sind, aber es niemals zugeben würden. Und die sich dann in komischen Umschreibungen verlieren, um ja nicht entlarvt zu werden. Ich meine, ich hatte da schon echt komische Gespräche mit solchen Menschen, Zitate waren da sinngemäß:

    "Nein, nein, ich bin nicht rechts. Vielleicht patriotisch, weil ich mag mein Land. Das ist doch nichts verwerfliches, oder?"

    "Früher war nicht alles besser, aber doch schon sehr viel. Damals waren die Dinge irgendwie einfacher strukturiert..."

    "Heutzutage kann man ja nicht mehr so richtig Mann sein, verstehst du?"

    "Ich bin ja echt offen, aber die machen mich schon ein wenig nervös."

    "Also ich sehe das als Eingriff in die Kunstfreiheit."

    "Es geht ja keine Diskussion [gemeint ist eigentlich die Akzeptanz von menschenfeindlichen Aussagen, Anm. d. Vf.] mehr, ohne das alle gleich emotional werden."

  • Vor 2 Monaten

    Unswaggyster deutscher Rapper ist der national konservative Kontra K

  • Vor 2 Monaten

    Was ist eigentlich aus der Story geworden wo er während Corona versucht hat paar Kilo Gras im Darknet zu kaufen?