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Saddle Up!

Klar hätte man dieses schöne Sommerlochthema auch noch historisch beleuchten können, statt nur die Gäule einzufangen, die einem ohnehin gerade vor die Linse galoppieren. Hab' ich jetzt auch nicht getan, sooo langweilig ist mir dann auch wieder nicht. Ich wage aber die freche Vermutung, dass man DANN dahinter gekommen wäre, dass deutsche Rapper wie so vieles andere auch ihren Pferdetick irgendwie von US-amerikanischen Vorreitern abgekupfert haben.

Baldenna Tha King aus Houston zum Beispiel reitet diese Welle den Gaul schon seit Jahren:

"Trail Ride Rap" nennt er, was er da hoch zu Ross fabriziert, wobei ihm sein Hobby nicht nur Themen für seine Tracks liefert: "It's really a lifestyle", betont er und erinnert an frühere zeiten, in denen Opa noch das Pferd sattelte und in die Wänder ritt. "Wir haben keine Wälder mehr, also reiten wir die Straßen auf und ab." Ja, kann man machen:

Ganz nebenbei profitieren auch noch alle von der Pferdeverrücktheit: "Wenn du ein Hobby hast, so wie Trailriding, dann hängst du nicht auf der Straße herum", so Baldenna. Viele Mitglieder seiner Trailriding-Community seien früher Junkies oder Dealer gewesen, ehe sie auf dem Pferderücken eine neues, weniger zerstörerisches Betätigungsfeld gefunden haben. Yiehha.

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