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Apropos Ästhetik, die etwas für sich hat: Alligatoah bleibt weiterhin einer der überflüssigeren Rapper im Deutschrap-Überfluss. Besonders, wenn er auf Songs wie "Die Grüne Regenrinne" drei Poetry Slam-Formulierungen pro Sekunde macht, um ein "Ha, ha! Ich war betrunken!" auszudrücken. Die Gymnasiums-Abschlussklasse 2019 findet das sicher spitze und fordert die Analyse dessen im Deutschunterricht.
Aber Ehre, wem Ehre gebührt: Das zugehörige Musikvideo, das aus einem Fanart-Füllhorn zusammengebastelt wurde, ist wirklich süß. Das kann verbitterter Hate auch nicht bestreiten.
7 Kommentare mit 2 Antworten
Jetzt erschließt sich auch warum Hr. Gölz für StRw V nur 3 Sterne gegeben hat... so ist es halt wenn reiner Hate den Versuch halbwegs objektiver Bewertung schon im Keim erstickt.
Kann die Kritik der unnötig komplizierten Formulierungen bei dem Track ja schon nachvollziehen, aber das hier ist eben auch einfach nur ein auf Reimtechnik zielendes kleines Schmankerl zwischen den Tracks mit inhaltlicher Substanz.
Naja von überflüssigeren Rappern sprechen und jeden komischen hustensafttrinkenden 7-Jährigen, der drei Wörter aneinander reihen kann, abfeiern...
Bravo, ernsthaft jetzt. Gute Formulierung zu diesem elendig bräsigen Antirapper
^this
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
"Die Gymnasiums-Abschlussklasse 2019 findet das sicher spitze und fordert die Analyse dessen im Deutschunterricht."
schreibt dieser yannik, der vor kurzem noch mit dem Abi 201X Aukleber am polo rum gefahren ist
Hä? Die grüne Regenrinne ist doch wunderbares Storytelling und inhaltlich wohl weit vielschichtiger als "Ha, ha, ich war betrunken". Da hätte sich der Besuch der Deutschstunden beim Autor wohl gelohnt. Auch amüsant, dass sich jemand, der vom Schreiben lebt, über den klugen Gebrauch deutscher Sprache lustig macht. Und Alligatoah als überflüssig zu bezeichnen, wenngleich er der einzige "Mainstream-Rapper" ist, der lyrisch, musikalisch und auch von den Live-Darbietungen spitze ist, setzt dem Ganzen die Krone.