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Tja, Thaddäus

Wisst ihr, was auch gut altern wird? Diese Entschuldigung von Xavier Naidoo. Ich weiß nicht einmal, in welche Richtung. Aber irgendwie finde ich es einfach so hammerlustig, dass nach alldem, was er sich die letzten Jahre geleistet hat, ein dreiminütiges Video einfach alles wieder regeln soll.

Dass Kollegin Dani das letzte Woche schon besprochen hat, weiß ich übrigens. Ich bringe es nicht einmal auf, weil ich etwas Konkretes hinzuzufügen hätte, außer: Tja. Tja. Tja. Und diesen Volksverpetzer-Artikel:

Im Grunde haben sie ja recht. Es gehört kein meisterhafter Analyst dazu, um zu verstehen, dass Xaviers Entschuldigung nicht gerade den allgemeingültigen Standards eines Un-Cancellings entspricht. Aber gleichzeitig muss man anerkennen, dass es für jemanden, der jetzt viele Jahre sehr tief im Verschwörungs-Sumpf verbracht hat, schon ein großer Schritt sein kann, überhaupt eine Distanzierung offen zu posten. Immerhin soll es ja auch um Resozialisierung gehen. Leute versinken manchmal in dummen Ideen - und auch, wenn schon etwas mehr dazugehört, seinen Schaden wiedergutzumachen als "ups, sorry", fände ich es schade, wenn man sieht, wie der Ausgang aus den Verschwörungstheorien mit Häme und Schadenfreude gesäumt ist. Sollte das wie erwartet einfach nur ein kurzer Reue-Akt sein, um wieder an den Futtertrog zu kommen, dann verdient er sich den Zynismus. Aber ich fände es auch schön, sollte es mal ein prominentes Beispiel für einen Ausweg aus den Telegram-Untiefen geben.

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