Der Echo
Aus Faulheit und weil sie es nicht besser verdient haben: Der Echo als solcher war am gestrigen Abend wohl das Unangenehmste. Niemand interessiert sich mehr für die Verleihung, nicht einmal mehr die Preisträger können sich überzeugend freuen. Jedes Jahr schieben sich die selben Pop-Gesichter die bedeutungslose Auszeichnung hin und her, und das Prinzip, die kommerziell erfolgreichsten Künstler zu ehren, ganz gleich welche musikalische Leistung dahinter steckt, ist eben so nichtssagend wie sinnlos. All das wurde bereits hundert Mal gesagt und geschrieben, aber ändern wird sich wohl nie etwas. Und das ist vielleicht auch ganz gut so, denn so lange es den Echo und seinen deutschen Musik-Mainstream gibt, so lange wird es auch unangenehme Fernseh-Momente geben, und wir haben was wenigstens etwas zu schimpfen.
1 Kommentar
Amen! Heute ne Nils Frevert CD im örtlichen Saturn gesucht und nicht gefunden. Dafür hat mich die fiese Gleichgültigkeit meets FDP-Parteitag Visage namens Mark Foster von 500 CD-Stapeln angelacht. Und man wundert sich, warum die Deutsche Musikkultur sich im Kreis dreht.