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Natalia Barbi - In The Middle (Moldau)

Der letzte Platz der Buchmacher-Tabelle. Kein Song soll dieses Jahr geringere Chancen auf den Sieg haben als Moldau. Auch wenn ich diesem Statement nicht mal zwingend widersprechen würde, gehört ihr Beitrag zumindest rein qualitativ sicherlich nicht ganz ans Ende. "In The Middle" birgt zumindest ein paar musikalische Ideen, die deutlich über dem absoluten Bodensatz dieser Liste stehen. Nur scheitert er ziemlich kläglich daran, sie auch entsprechend zu verkaufen.

Der Drop scheppert nicht so sehr wie er sollte, den Folk-Elementen wohnt keinerlei Gravitas inne und das Violinensolo ist nicht das Grande Finale, das der Song gerne hätte. Der Song versucht, traditionelle Elemente in ein modernes Korsett zu spannen, aber zieht das dann so fest zu, dass sie überhaupt keine Lust zum Atmen bekommen. Dabei würde der Gesang in der Hook sogar Acapella besser funktionieren als mit diesen leblosen Kirmes-Drums dahinter.

Am Ende kommt dabei weder Fisch noch Fleisch heraus. Was sicherlich auch der Qualität der Produktion geschuldet ist, denn man hört dem Instrumental leider deutlich an, dass hier nicht die gleichen Mittel einflossen wie bei einem Großteil der Konkurrenz. Was eventuell auch den explosiven Vortrag erklärt. Natalia Barbu wird sich denken, wenn ich laut genug singe, hört schon niemand, dass wir das Instrumental auf einer Royalty Free-Website gefunden haben.

Wertung: 1,5/5
Buchmacher-Ranking: 37
Prognose: Aus im Halbfinale

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