Die Regierung machte Druck, und plötzlich reden zwei miteinander, die sich bisher nicht riechen konnten: In England haben sich Vertreter der Musikindustrie und die vier größten Internetprovider zusammengesetzt, um gemeinsam ein Programm zum legalen Filesharing zu entwickeln.

Bisher drängte die …

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  • Vor 16 Jahren

    irgendwie lustig wie selbstverständlich man diese p2p sache und den "tausch" von musik mittlerweile nimmt

  • Vor 16 Jahren

    @Bodennebel (« irgendwie lustig wie selbstverständlich man diese p2p sache und den "tausch" von musik mittlerweile nimmt »):

    Musik wollte schon an dem Tag, an dem die ersten Töne gespielt wurden frei sein. Das Kopieren und Verbreiten ist kein neues Phänomen. Und Musik ist eben kein "Produkt", das man mal eben so im Supermarkt kaufen kann und nach Gebrauch wieder wegschmeisst. Sollte man den Majors mal erklären.

  • Vor 16 Jahren

    warum meckert dann aber alle welt über die bösen majors und nie über die bösen musiker.
    die wollen schliesslich auch geld für ihr "produkt"

  • Vor 16 Jahren

    @max hoden (« du kannst als bauerndband vom lande deine musik nich selber verkaufen, und es liegt nich daran das man zuviel arbeit hätte, sondern daran das man einfach erstmal haufenweise geld investieren muss. macht doch mal ne cd in annehmbarer qualität und davon dann nur mal schnell 100 kopieen mit booklet und cover, da is dein taschengeld ganz schnell weg. »):

    *kopfschüttel*
    Das ist ehrlich gesagt das geringste Problem ... hab' auch ein paar Leute im Bekanntenkreis, die ihre eigenen Alben in einem professionellen Studio aufgenommen und sie später dann über ein Presswerk haben herstellen lassen (inkl. Booklet & Drum & Dran). War bestimmt nicht billig, aber so teuer, daß kein Normalsterblicher sich das leisten könnte, war das dann auch wieder nicht.
    Gut. Dann hast Du die CDs. Und dann? Dann hockst Du auf diesen CDs. Und dann kommt das, womit ein Künstler in der Regel am meisten Mühe hat, nämlich: das Zeug an den Mann bzw. die Frau bringen. Und DAS ist Arbeit. Unter den oben genannten Künstlern gab es meines Wissens keinen einzigen (!), dem danach die Menschheit die Bude eingerannt wäre, mit dem Wunsch, endlich eine CD von ihm in die Finger zu bekommen. Ein paar gingen vielleicht an Bekannte, ein paar an gute Freunde oder an die kleine Fangemeinde. Und dann hat man immer noch 950 von den 1000 Stück über. Ins Internet stellen - gute Idee, nur - wenn Dich die breite Masse nicht kennt, dann kauft auch kaum einer über Internet. Verkaufst Du den Mist halt auf Konzerten. Gute Idee, nur - Du schleppst sie die ganze Zeit mit Dir rum, bei einigen Konzerten gehen vielleicht drei über den Ladentisch, bei anderen Gelegenheiten wieder null.
    Also versuchst Du, mit einigen CDs einige Aufmerksamkeit zu erregen, indem Du sie an Magazine schickst, an Radiosender oder an größere Veranstalter etc. - damit Du Rezensionen, Spielzeit im Radio oder Auftrittsmöglichkeiten inkl. Werbung bekommst. Gute Idee, nur - im Regelfall wirst Du als Winz-Musiker ohne was Ordentliches im Hintergrund entweder gar nicht erst wahrgenommen oder mit ein, zwei Sätzen abgehandelt. Und an größere Auftrittsmöglichkeiten kommst Du eigentlich auch nicht ran, dazu gibt es viel zu viele namhaftere Interpreten, die die Halle mit Sicherheit vollkriegen, während Dein unbekannter Name vielleicht nur die hartgesottenen zehn, zwanzig Fans ins Haus zieht.
    Und einer, dem ich vor einigen Jahren noch eine echte Karriere im deutschsprachigen Raum prophezeit hätte, hat nach vier eingesendeten Demos an denselben Radiosender immerhin ganze 43 Sekunden Spielzeit im Radio. Von den anderen Radiosendern hat er bislang nichts mehr gehört.

    Die Plattenfirmen bieten vorrangig Kontakte, bieten Erfahrung, bieten Informationen, eventuell Strategien zur Karriereförderung - und das ohne größeren Aufwand. Alles, was Du als aufstrebender Künstler praktisch brauchst, können Dir diese Unternehmen bieten. In einigen Fällen können sie Dir sogar anbieten, allein den Vertrieb Deines Albums zu übernehmen, inkl. Marktplazierung etc. (natürlich gegen entsprechende Abgaben). Ob Dir das alles immer Recht ist, steht zwar auf einem anderen Blatt, aber okay ... so ganz untätig wie sie manchmal hingestellt werden, sind die meisten Plattenfirmen einfach nicht.

    Zitat (« im großen und ganzen sind meiner meinung nach hier auch die musiker die verlierer. »):

    Wenn Du noch die Musik-Kultur hinzufügst, unterschreibe ich das.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Ragism (« @Bodennebel (« irgendwie lustig wie selbstverständlich man diese p2p sache und den "tausch" von musik mittlerweile nimmt »):

    Musik wollte schon an dem Tag, an dem die ersten Töne gespielt wurden frei sein. Das Kopieren und Verbreiten ist kein neues Phänomen. Und Musik ist eben kein "Produkt", das man mal eben so im Supermarkt kaufen kann und nach Gebrauch wieder wegschmeisst. Sollte man den Majors mal erklären. »):

    Das mußt Du den *Kunden* erklären. Es herrscht das Prinzip von Angebot und Nachfrage: wenn den Krempel keiner kauft, dann wird der Krempel auch nicht lange produziert - es schmeißt doch kein Mensch freiwillig Geld aus dem Fenster. So einfach.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («
    *kopfschüttel*
    Das ist ehrlich gesagt das geringste Problem ... hab' auch ein paar Leute im Bekanntenkreis, die ihre eigenen Alben in einem professionellen Studio aufgenommen und sie später dann über ein Presswerk haben herstellen lassen (inkl. Booklet & Drum & Dran). War bestimmt nicht billig, aber so teuer, daß kein Normalsterblicher sich das leisten könnte, war das dann auch wieder nicht.
    Gut. Dann hast Du die CDs. Und dann? Dann hockst Du auf diesen CDs. Und dann kommt das, womit ein Künstler in der Regel am meisten Mühe hat, nämlich: das Zeug an den Mann bzw. die Frau bringen. Und DAS ist Arbeit. Unter den oben genannten Künstlern gab es meines Wissens keinen einzigen (!), dem danach die Menschheit die Bude eingerannt wäre, mit dem Wunsch, endlich eine CD von ihm in die Finger zu bekommen. Ein paar gingen vielleicht an Bekannte, ein paar an gute Freunde oder an die kleine Fangemeinde. Und dann hat man immer noch 950 von den 1000 Stück über. Ins Internet stellen - gute Idee, nur - wenn Dich die breite Masse nicht kennt, dann kauft auch kaum einer über Internet. Verkaufst Du den Mist halt auf Konzerten. Gute Idee, nur - Du schleppst sie die ganze Zeit mit Dir rum, bei einigen Konzerten gehen vielleicht drei über den Ladentisch, bei anderen Gelegenheiten wieder null.
    Also versuchst Du, mit einigen CDs einige Aufmerksamkeit zu erregen, indem Du sie an Magazine schickst, an Radiosender oder an größere Veranstalter etc. - damit Du Rezensionen, Spielzeit im Radio oder Auftrittsmöglichkeiten inkl. Werbung bekommst. Gute Idee, nur - im Regelfall wirst Du als Winz-Musiker ohne was Ordentliches im Hintergrund entweder gar nicht erst wahrgenommen oder mit ein, zwei Sätzen abgehandelt. Und an größere Auftrittsmöglichkeiten kommst Du eigentlich auch nicht ran, dazu gibt es viel zu viele namhaftere Interpreten, die die Halle mit Sicherheit vollkriegen, während Dein unbekannter Name vielleicht nur die hartgesottenen zehn, zwanzig Fans ins Haus zieht. »):

    Das ist doch der springende Punkt: DIe meisten kleinen Bands machen mit ihren CD-Produktionen Minus. (Übrigens auch bei kleinen Labels denn die Verlangen für gewöhnlich daß du zumindest einen großen Anteil der Produktionskosten aus eigener Tasche bezahlst. Zumindest solange gbis sie dir abnehemen daß es sich Lohnen könnte in dich zu investieren) Durch die Verbreitun g von Musik durch Filesharing fallen die kosten für Presswerk, Booklett, etc. weg und so sind die Chancen für 1-2 Euro plus im Gegensatz zu 2-300€ Minus doch ein wenig höher.
    @Skywise («
    Die Plattenfirmen bieten vorrangig Kontakte, bieten Erfahrung, bieten Informationen, eventuell Strategien zur Karriereförderung - und das ohne größeren Aufwand. Alles, was Du als aufstrebender Künstler praktisch brauchst, können Dir diese Unternehmen bieten. In einigen Fällen können sie Dir sogar anbieten, allein den Vertrieb Deines Albums zu übernehmen, inkl. Marktplazierung etc. (natürlich gegen entsprechende Abgaben). Ob Dir das alles immer Recht ist, steht zwar auf einem anderen Blatt, aber okay ... so ganz untätig wie sie manchmal hingestellt werden, sind die meisten Plattenfirmen einfach nicht. »):

    Von der Plattenfirma die so mit einem namenlosen Künstler umgeht hätt ich gern die Adresse. :)Die großen Labels haben kein Interesse dran und die kleinen können sichs nicht leisten. Und nochmal: Ich seh keinenGrund einem Label einen Großteil der Rechte an einem Stück abzutreten wenn daß Label den Kram dann eh nicht mehr verkaufen muß.

  • Vor 16 Jahren

    wo kommen eigentlich die nicht namenlosen künstler her :???:

  • Vor 16 Jahren

    @mr_bad_guy (« Das ist doch der springende Punkt: DIe meisten kleinen Bands machen mit ihren CD-Produktionen Minus. (Übrigens auch bei kleinen Labels denn die Verlangen für gewöhnlich daß du zumindest einen großen Anteil der Produktionskosten aus eigener Tasche bezahlst. Zumindest solange gbis sie dir abnehemen daß es sich Lohnen könnte in dich zu investieren) »):

    Mag sein ... kommt vielleicht auf's Label an - da habe ich andere Erfahrungen gemacht, aber okay.

    Zitat (« Durch die Verbreitun g von Musik durch Filesharing fallen die kosten für Presswerk, Booklett, etc. weg und so sind die Chancen für 1-2 Euro plus im Gegensatz zu 2-300€ Minus doch ein wenig höher. »):

    Laß gut sein. Du kapierst es nicht.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («
    Laß gut sein. Du kapierst es nicht.

    Gruß
    Skywise »):

    dito

  • Vor 16 Jahren

    ok, mal doof gefragt

    wie würde deine lösung aussehen, mr?

  • Vor 16 Jahren

    Ziemlich genau so. Naja...ich bin eigentlich dafür daß die Internetprovider/bereitgestellten Internetaccount eine Gebühr an eine Dachorganisation, vermutlich wäre die Gema dafür geeignet, zu zahlen haben. Da das dann aber eh an den Endkonsumenten weitergegeben wird, kommts aufs Gleiche raus. Das Labels in ihrer jetzigen Form verschwinden werden war eine Feststellung. Keine Kritik.

  • Vor 16 Jahren

    Alle Jahre (oder Tage?) wieder, ob man es will oder nich es wird sich ändern. Was habe ich gesagt. :D

  • Vor 16 Jahren

    @joe chip (« @Anonymous («
    ...

    Textwüste, hab ich mal gekürzt

    ... »):

    Absolut! 100% Zustimmung!
    (auch gut formuliert) »):

    Es ist euch schon klar das es einen Unterschied zwichen Diebstahl von materiellen und geistigen Dingen gibt?

    Du kannst mir mit jeder Argumentation kommen, aber nicht mit den Scheiß.

    Wenn geistiger Diebstahl müßten viele Leute nur noch mit Armstümpfen rumrennen.

  • Vor 16 Jahren

    "Es ist euch schon klar das es einen Unterschied zwichen Diebstahl von materiellen und geistigen Dingen gibt?"

    Der da wäre?

  • Vor 16 Jahren

    @matze73 (« "Es ist euch schon klar das es einen Unterschied zwichen Diebstahl von materiellen und geistigen Dingen gibt?"

    Der da wäre? »):

    Das es keinen Interessiert und es ihn seit Ewigkeiten gibt. (Zumindest bei den ganz großen die gutes Geld damit verdienen)

    Bitte es gibt einen Unterschied wenn ich in einer alten Oma die Handtasche klaue oder mit jemanden anderen Musik tausche.

  • Vor 16 Jahren

    @wayfarer (« Bitte es gibt einen Unterschied wenn ich in einer alten Oma die Handtasche klaue oder mit jemanden anderen Musik tausche. »):

    Wenn Du einer alten Oma die Handtasche klaust, ist das eine Sache zwischen Dir und ihr.

    Wenn Du über das Internet Musik anbietest, ist das eine Sache zwischen Dir, dem Urheber, dem Künstler und ein paar tausend P2P-Usern.

    Meintest Du das?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Wayfarer
    Sorry, ich versteh deine Argumentation nicht. Wir zwei könnten sogar mal Musik tauschen. Das ist ja legal. Stehst ja auf meiner Freundesliste. :) Wenn du es aber hochlädst, bietest du Tausenden etwas an was dir nicht gehört. Und genau das ist ja der Diebstahl. Was ist daran so kompliziert?

    Naja letztlich also das was Skywise meinte

  • Vor 16 Jahren

    Es hängt davon ab wie man Urheberecht betrachtet. :D
    Früher wars es üblich in der Softwarebranche, das abschreiben zwar verboten, wiederverwenden des Algorithmus aber fair use war.
    Heute nimmer, da wird dir der Hintern weggeklagt wenn du einen Algorithmus wieder verwendest ohne zu zahlen.

    Zudem sehe ich Musik als eine Information und diese werden seit anbeginn der Zeit ausgetauscht.
    Also für mich ist das eine Definitionsfrage und nicht eine exakte Definition von Verlust und Gewinn, wie es manche darstellen.