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Enter The Void - Freak (LFO)

Für gewöhnlich steht der Abspann am Ende eines Filmes. An Gaspar Noes filmischen DMT-Trip "Enter The Void" findet sich jedoch so gut wie nichts Gewöhnliches. Der französische Provokant öffnet mit dem Ende und endet mit dem Anfang, nicht so buchstäblich wie er in "Irreversible" tat, aber mit ähnlich einzigartigem Effekt. Knapp eine Minute hypnotisiert er uns mit einem monotonen Drohnen und hyperaktiven Title Cards, ehe er den Verstärker aufdreht, LFOs "Freak" von der Leine lässt und LSD ins Zelluloid pumpt.

Was folgt, ist der Endgegner eines jeden Epileptikers. Noe katapultiert uns schon bevor der eigentliche Film startet mittenrein in ein Schleudertrauma aus Psychedelika, Sex und Techno. Die Schriftzüge laufen Amok, mutieren vom Nachtclub-Poster über die Matrix zum Samurai-Film und wieder zurück. Mit steigender Intensität glaubt man, gleich springe einem das Herz aus der Brust, weil die Bilder immer mehr ausufern, das Tempo immer mehr anzieht. Immer lauter, immer schneller. Mehr, mehr, MEHR! Wenn das Finale "ENTER" auf der Leinwand prangt, kann man sich dieser Aufforderung unmöglich widersetzen, auch wenn man sich fühlt, als hätte einen gerade eine Dampfwalze überrollt.

Ausdrückliche Epilepsie-Warnung

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