Requiem For A Dream - Lux Aeterna (Clint Mansell)
Wenn es um Pathos geht, ist auch Darren Aronofsky nie weit. Der Amerikaner hat sich über die Jahre den Ruf verdient, gerne Elend-Pornos zu inszenieren. Und wenn man nach diesem Kriterium urteilt, darf er sich spätestens nach "Requiem For A Dream" Rocco Siffredi nennen. Wie immer man über Aronofskys Darstellung dieser Art von Tragödie denken mag, ihre Effektivität kann man ihr besonders in diesem Fall kaum absprechen.
Insbesondere, wenn in den letzten Minuten nicht nur die grausamen Bilder für sich sprechen, sondern auch Clint Mansells unvergessenes "Lux Aeterna" wie ein apokalyptischs Donnergrollen am Firmament aufzieht und die Seelen aller Beteiligten in die Verdammnis überführt. Nicht umsonst wurde gerade dieses Stücks des Scores schon unzählige Mal zweckentfremdet, sei es in anderen Filmen, Trailern oder in epischen Fan-Edits auf Youtube.
Doch nie wieder konnte man seine geradezu vernichtende Wirkung so nachhaltig am eigenen Körper spüren wie hier. Egal wie stabil man die eigenen Tränendämme gebaut hat, die Streicher schneiden durch jedes noch so robuste Material, als wäre es Butter. Und die begleitenden Bilder brennen sich so nachhaltig in die Retina, dass sie einem auch noch Jahre später den Tag versauen, wenn man dieser dämonischen Melodie erneut über den Weg läuft.
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