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Platz 11:

Talk Talk - "It's My Life" (1984)

Dass sich Sänger Mark Hollis wenig aus seinem Image machte, war schon 1983 an seinem weißen Anzug mit schwarzer Lederkrawatte und seinen Segelohren auszumachen. An einer verkaufsfördernden Rolle als charismatischer Mädchenschwarm hatte er kein Interesse. Beim zweiten Album "It's My Life" war erstmals Tim Friese-Green an Bord, mit dem Hollis in den Folgejahren die experimentellen Meilensteine "The Colour Of Spring" und "Spirit Of Eden" komponieren sollte.

1984 jauchzten bei Talk Talk jedoch noch freigiebig die Synthesizer, obwohl bizarrerweise mit Simon Brenner im Vorjahr der Keyboarder entlassen wurde. Erstmals tritt hier die markant melancholische Klagestimme von Mark Hollis in den Vordergrund. Die Singles "Such A Shame" und "It's My Life" führten zu üppigen Kontobewegungen bei den Briten, die in ihnen zum Leidwesen der Plattenfirma den Wunsch weckten, zukünftig alles anders zu machen. Ein Ansatz, der zu drei weiteren, hochkarätigen Talk Talk-Alben führte, deren Relevanz sich nicht mehr in Chartsplatzierungen widerspiegeln sollte.

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