Die goldenen Zeiten der Musikindustrie sind längst vorbei. Wer heute mit Musik noch ordentliche Gewinne erzielen möchte, verlagert die Konzentration von den Verkäufen eigener Tonträger hin zum Konzert-Geschäft. Deutlichstes Indiz für diese Entwicklung war 2007 Madonnas Entscheidung, sich fortan …
Womit halten sich denn kleine Bands über Wasser? Das sind doch die Gagen bei Konzerten und dort der CD - und T-Shirtverkauf. Die haben doch sowieso nix von der Gema.
Es ist jetzt schon schwer als Veranstalter kleinerer Konzerte nicht ständig in den Miesen zu landen. Die Gema macht bei den Kosten jetzt schon einen ordentlichen Teil aus. Wenn sie das noch erhöhen, überlegen wir uns das in Zukunft genauer mit Konzerten.
Ich hab da ja nicht wirklich nen Plan von, aber allein durch solche und ähnliche Meldungen immer mehr den Eindruck, die GEMA wär ein absolut sinnloser Haufen, der immer und ausschließlich geldgierig und zum Wohl von niemand außer sich selbst, Mist baut. Oder täusch ich mich da?
@Anonymous (« Cool. Aussichten mal nicht nur als Klavierlehrer zu arbeiten. Cool. Endlich kann ich wieder mal Rentenbeiträge einzahlen. Cool. Dann muss ich auch nicht mehr mit meiner Riester Rente aussetzen. Ein großes Danke an die GEMA. »):
Ähhm, ich versteh das jetzt nicht ganz. Die GEMA ist doch dafür da, die Gebühren für die Künstler zu kassieren, oder? Also so wie ich das verstehe kriegt der Künstler halt Geld, wenn er z.B. im Radio gespielt wird. Aber wieso werden dann Gebühren für Konzerte fällig, die der Künstler selber gibt? Zahlt Madonna jetzt 10% mehr an die GEMA, damit die GEMA ihr 10% (-Bearbeitungsgebühr) zahlt?
Der Veranstalter zahlt Gebühren an die Gema. Das kommt dann alles in einen großen Topf und wird nach bestimmten Kriterien an die Künstler ausgeschüttet.....
@Anonymous (« irgendwie peinlich, wenn die konzertveranstalter sich darüber ereifern, dass über die gema letztlich die künstler selbst mehr geld für ihre auftritte fordern. wenn's nach den konzertveranstaltern ginge, müssten die künstler wohl am besten kostenlos auftreten, damit die organisatoren eine entsprechend höhere gewinnspanne einfahren können. dass es ohne künstler keine musikaufführungen gäbe, und dass die konzertveranstalter nur mittel zum zweck sind, das hören sie wohl nicht so gerne... »):
so ein bullshit... die künstler kriegen doch vom veranstalter schon geld für den auftritt. warum doppelbezahlung? davon abgesehen kannst du wetten, dass die meisten künstler von jedem GEMA-Euro, der mit ihren Stücken eingespielt wurde, nichtmal annähernd die Hälfte bekommen, da die großen Künstler proportional mehr profitieren und der Verwaltungsapparat viel Geld verschlingt
@masterpiece (« @Anonymous (« irgendwie peinlich, wenn die konzertveranstalter sich darüber ereifern, dass über die gema letztlich die künstler selbst mehr geld für ihre auftritte fordern. wenn's nach den konzertveranstaltern ginge, müssten die künstler wohl am besten kostenlos auftreten, damit die organisatoren eine entsprechend höhere gewinnspanne einfahren können. dass es ohne künstler keine musikaufführungen gäbe, und dass die konzertveranstalter nur mittel zum zweck sind, das hören sie wohl nicht so gerne... »):
so ein bullshit... die künstler kriegen doch vom veranstalter schon geld für den auftritt. warum doppelbezahlung? davon abgesehen kannst du wetten, dass die meisten künstler von jedem GEMA-Euro, der mit ihren Stücken eingespielt wurde, nichtmal annähernd die Hälfte bekommen, da die großen Künstler proportional mehr profitieren und der Verwaltungsapparat viel Geld verschlingt »):
Ich sagte schonmal: DIe Gema verwaltet im auftrag der Urheber die Urheberrechte der Komponisten und nicht der ausführenden Musiker und wenn die Musik eines Komponisten im Radio, TV, oder sonstwie in der Öffentlichkeit verwendet, oder oft gecovert wird, gibts eigentlich keine Vernünftige Alternative zur Gema. ANsonsten müßte jeder der die Musik eines Komponisten irgendwie öffentlich aufführen will, mit demjenigen persönlich verhandeln.
@Anonymous (« irgendwie peinlich, wenn die konzertveranstalter sich darüber ereifern, dass über die gema letztlich die künstler selbst mehr geld für ihre auftritte fordern. wenn's nach den konzertveranstaltern ginge, müssten die künstler wohl am besten kostenlos auftreten, damit die organisatoren eine entsprechend höhere gewinnspanne einfahren können. dass es ohne künstler keine musikaufführungen gäbe, und dass die konzertveranstalter nur mittel zum zweck sind, das hören sie wohl nicht so gerne... »):
wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!!
@Mr. Bad Guy: also bei uns sind es annähernd 100 %
zum thema: mir fehlt irgendwie jegliche begründung, warum die GEMA mehr geld haben möchte. einfach sagen "ey. das ist zu wenig!" klingt einfach nur nach gier.
einer organisation wie der GEMA will ich per se nicht einfach die existenzberechtigung absprechen. aber die schon oft angesprochene intransperenz des preissystems, deren oftmals vollkommen weltfremde denkweise und die damit verbundene blanke gier gehen einem dann und wann doch stark auf den zeiger.
@Anonymous (« >Die Gema zahlt nicht die Musiker sondern die Komponisten.
Ja, aber die Gema treibt auch die Gebühren ein, die die GVL bekommt. Diese gibt dann die Ausschüttungen an die Musiker, Toningenieure, Tonmeister usw. weiter. Dazu muss der Musiker die Rechnung vom Konzert vorlegen und bekommt den ihm zustehenden Anteil.
>Zum Glück gibts genug gute GEMA-freie Musik... von Leuten, die sich nicht mit diesem Drecksverein einlassen. Gemafrei heißt nicht lizenzfrei. UrhG 32 und 32a. Eine angemessene Vergütung kann er auch verlangen und einklagen.
>so ein bullshit... die künstler kriegen doch vom veranstalter schon geld für den auftritt. warum doppelbezahlung?
Weil ein freischaffender Künstler auch eine Krankenversicherung, Rentenversicherung braucht und diese nicht wie ein Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bekommt. Oder arbeite doch für 30€ die Stunde bedenke aber, dass Du 40% mind. an Angaben einplanen musst!
Ich sagte schonmal: DIe Gema verwaltet im auftrag der Urheber die Urheberrechte der Komponisten und nicht der ausführenden Musiker...
FALSCH. Die GVL, die Verwertungsgesellschaft für Zweitverwertungen wird durch die GEMA mitfinanziert oder musste jemand schon einmal GVL Gebühren abführen? Nein. »):
Das mit der GVL liegt ein wenig anders. VOn der gibts blos Kohle wenn das betreffende Konzert im Rundfunk ausgestahlt oder auf TOnträger vertrieben wird. " Die GVL nimmt (bis auf wenige Ausnahmen) lediglich die Vergütungsansprüche für so genannte Zweitverwertungen von Leistungsschutzrechten (z.B. Sendung von Handelstonträgern, öffentliche Wiedergabe von Handelstonträgern oder Fernsehsendungen) wahr. Daher entstehen Vergütungsansprüche nur dann, wenn eine zweitverwertungsrelevante Mediennutzung der leistungsschutzrechtlich geschützten Tätigkeiten stattfindet. Eine solche besteht z.B. in der Mitwirkung bei der Aufnahme von Handelstonträgern, bei der Produktion von Rundfunksendungen oder Mitschnitten von Live-Auftritten zur Sendung im Rundfunk. Reine Live-Auftritte lassen mangels daraus resultierender Zweitverwertung dagegen keine Vergütungsansprüche entstehen." ( https://www.gvl.de/gvl-kuenstler-hilfe.htm ) Und obwohl die GVL ihr Inkasso von der Gema machen lässt ist es trotzdem ein eigenständiger Laden der sich unter anderem auch dadurch finanziertdaß ein kleiner Bruchteil des Kaufpreises eines jeden zur Medienwidergabe geeigneten Gerätes an die GVL geht.
Übrigens bekommen die Toningenieure nix: "Nicht wahrnehmungsberechtigt sind Personen, die zwar im künstlerischen Umfeld arbeiten, aber keinen unmittelbaren Einfluss auf die künstlerische Interpretation eines urheberrechtlich schutzfähigen Werkes haben (so z.B. Toningenieure/-meister oder sog. Executive Producer), oder Personen, die trotz Ausbildung im künstlerischen Bereich bei ihrer Tätigkeit nicht künstlerisch interpretieren (so z.B. Sprecher von Sachtexten)."
PS: Nicht klugscheissen du sollst, wenn keine Ahnung du hast.
Weil ein freischaffender Künstler auch eine Krankenversicherung, Rentenversicherung braucht und diese nicht wie ein Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bekommt. Oder arbeite doch für 30€ die Stunde bedenke aber, dass Du 40% mind. an Angaben einplanen musst! »):
Du verwechselst die Gema mit der KSK. (http://www.kuenstlersozialkasse.de/) DIe Gema ist eigentlich wirklich ausschließlich für die Verwaltung von Urheberrechten da.
Ein Blick auf die Geschichte der Populärmusik im Zusammenhang mit der "American Society of Composers, Authors, and Publishers" (ASCAP) Anfang der Vierziger ist schon interessant: Formal war die ASCAP eine Verwertungsgesellschaft für Urheberrechte. Sie hatte eine Monopolstellung und vertrat vor allem die Interessen der mächtigen Notenverleger ("Tin Pan Alley"-Connection). Im Rundfunk traten typischerweise gut bezahlte Live-Musiker auf und die profitierten - neben den Komponisten, Autoren und Verlegern natürlich auch davon.
Jetzt kam die plötzlich die Schallplatte. Und damit das große Jammern. Die Rundfunk-Moderatoren konnten viel mehr Musik viel preiswerter abspielen. Die ASCAP erhöhte daraufhin Anfang der 40er drastisch die Gebühren. Die Rundfunksender begannen ihren legendären mehrmonatigen Streik und griffen derweil auf - wie man heute sagen würde - "Billigmusiker" (nämlich Schwarze, Latinos und Hillbilly-Musiker ) ohne Gewerkschaften oder ganz ohne Bezahlung zurück. Genau dieser Wendung der Dinge haben wir - zu einigen Teilen jedenfalls - das zu verdanken, was dann als Rock 'n' Roll mit seinen Abzweigungen und Weiterentwicklungen bis heute der Hauptstrom populärer Musik geworden ist.
Was damals die Schallplatte war ist heute MP3 und Myspace. Was damals Tin Pan Alley war ist heute Madonna, U2, Dieter Bohlen und Karl Moik. Jetzt ist nur noch die Frage, welche Musikstile und Musiker oder auch Regionen die Chance nutzen und sich dort neu etablieren, wo die Giganten und Dinosaurier verzweifelt ihre Machtposition zu halten versuchen.
Die goldenen Zeiten der Musikindustrie sind längst vorbei. Wer heute mit Musik noch ordentliche Gewinne erzielen möchte, verlagert die Konzentration von den Verkäufen eigener Tonträger hin zum Konzert-Geschäft. Deutlichstes Indiz für diese Entwicklung war 2007 Madonnas Entscheidung, sich fortan …
mäh
scheiß verdammter Drecksverein!!
Womit halten sich denn kleine Bands über Wasser? Das sind doch die Gagen bei Konzerten und dort der CD - und T-Shirtverkauf. Die haben doch sowieso nix von der Gema.
Es ist jetzt schon schwer als Veranstalter kleinerer Konzerte nicht ständig in den Miesen zu landen. Die Gema macht bei den Kosten jetzt schon einen ordentlichen Teil aus. Wenn sie das noch erhöhen, überlegen wir uns das in Zukunft genauer mit Konzerten.
Davon haben die Bands sicher was!!
Ich hab da ja nicht wirklich nen Plan von, aber allein durch solche und ähnliche Meldungen immer mehr den Eindruck, die GEMA wär ein absolut sinnloser Haufen, der immer und ausschließlich geldgierig und zum Wohl von niemand außer sich selbst, Mist baut. Oder täusch ich mich da?
@Anonymous (« Cool. Aussichten mal nicht nur als Klavierlehrer zu arbeiten. Cool. Endlich kann ich wieder mal Rentenbeiträge einzahlen. Cool. Dann muss ich auch nicht mehr mit meiner Riester Rente aussetzen. Ein großes Danke an die GEMA. »):
Ähhm, ich versteh das jetzt nicht ganz. Die GEMA ist doch dafür da, die Gebühren für die Künstler zu kassieren, oder? Also so wie ich das verstehe kriegt der Künstler halt Geld, wenn er z.B. im Radio gespielt wird. Aber wieso werden dann Gebühren für Konzerte fällig, die der Künstler selber gibt? Zahlt Madonna jetzt 10% mehr an die GEMA, damit die GEMA ihr 10% (-Bearbeitungsgebühr) zahlt?
Die Gema zahlt nicht die Musiker sondern die Komponisten.
Der Veranstalter zahlt Gebühren an die Gema. Das kommt dann alles in einen großen Topf und wird nach bestimmten Kriterien an die Künstler ausgeschüttet.....
scheiß GEMA...
Zum Glück gibts genug gute GEMA-freie Musik... von Leuten, die sich nicht mit diesem Drecksverein einlassen.
@Anonymous (« irgendwie peinlich, wenn die konzertveranstalter sich darüber ereifern, dass über die gema letztlich die künstler selbst mehr geld für ihre auftritte fordern. wenn's nach den konzertveranstaltern ginge, müssten die künstler wohl am besten kostenlos auftreten, damit die organisatoren eine entsprechend höhere gewinnspanne einfahren können. dass es ohne künstler keine musikaufführungen gäbe, und dass die konzertveranstalter nur mittel zum zweck sind, das hören sie wohl nicht so gerne... »):
so ein bullshit... die künstler kriegen doch vom veranstalter schon geld für den auftritt. warum doppelbezahlung? davon abgesehen kannst du wetten, dass die meisten künstler von jedem GEMA-Euro, der mit ihren Stücken eingespielt wurde, nichtmal annähernd die Hälfte bekommen, da die großen Künstler proportional mehr profitieren und der Verwaltungsapparat viel Geld verschlingt
Nicht daß dir das große Vorteile bringt...
@mr_bad_guy (« Die Gema zahlt nicht die Musiker sondern die Komponisten. »):
was zu 90% im Populärmusikbereich ein und dasselbe ist. Nur bei den MTViva Chartbands gibts welche, die sich ihre songs schreiben lassen...
@masterpiece (« @Anonymous (« irgendwie peinlich, wenn die konzertveranstalter sich darüber ereifern, dass über die gema letztlich die künstler selbst mehr geld für ihre auftritte fordern. wenn's nach den konzertveranstaltern ginge, müssten die künstler wohl am besten kostenlos auftreten, damit die organisatoren eine entsprechend höhere gewinnspanne einfahren können. dass es ohne künstler keine musikaufführungen gäbe, und dass die konzertveranstalter nur mittel zum zweck sind, das hören sie wohl nicht so gerne... »):
so ein bullshit... die künstler kriegen doch vom veranstalter schon geld für den auftritt. warum doppelbezahlung? davon abgesehen kannst du wetten, dass die meisten künstler von jedem GEMA-Euro, der mit ihren Stücken eingespielt wurde, nichtmal annähernd die Hälfte bekommen, da die großen Künstler proportional mehr profitieren und der Verwaltungsapparat viel Geld verschlingt »):
Ich sagte schonmal: DIe Gema verwaltet im auftrag der Urheber die Urheberrechte der Komponisten und nicht der ausführenden Musiker und wenn die Musik eines Komponisten im Radio, TV, oder sonstwie in der Öffentlichkeit verwendet, oder oft gecovert wird, gibts eigentlich keine Vernünftige Alternative zur Gema. ANsonsten müßte jeder der die Musik eines Komponisten irgendwie öffentlich aufführen will, mit demjenigen persönlich verhandeln.
@masterpiece (« @mr_bad_guy (« Die Gema zahlt nicht die Musiker sondern die Komponisten. »):
was zu 90% im Populärmusikbereich ein und dasselbe ist. Nur bei den MTViva Chartbands gibts welche, die sich ihre songs schreiben lassen... »):
Du sollst nicht schmeißen mit Zahlen die du nicht belegen kannst.
@Anonymous (« irgendwie peinlich, wenn die konzertveranstalter sich darüber ereifern, dass über die gema letztlich die künstler selbst mehr geld für ihre auftritte fordern. wenn's nach den konzertveranstaltern ginge, müssten die künstler wohl am besten kostenlos auftreten, damit die organisatoren eine entsprechend höhere gewinnspanne einfahren können. dass es ohne künstler keine musikaufführungen gäbe, und dass die konzertveranstalter nur mittel zum zweck sind, das hören sie wohl nicht so gerne... »):
wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!!
@Mr. Bad Guy: also bei uns sind es annähernd 100 %
Die Typen von der GEMA sollte man alle an die Wand stellen und...
Im Vorstand sitzen eh nur irgendwelche arroganten,selbstverliebten Jazzfotzen.
und du bist ein vollidiot!
zum thema:
mir fehlt irgendwie jegliche begründung, warum die GEMA mehr geld haben möchte. einfach sagen "ey. das ist zu wenig!" klingt einfach nur nach gier.
einer organisation wie der GEMA will ich per se nicht einfach die existenzberechtigung absprechen. aber die schon oft angesprochene intransperenz des preissystems, deren oftmals vollkommen weltfremde denkweise und die damit verbundene blanke gier gehen einem dann und wann doch stark auf den zeiger.
Zitat (« die GEMA macht kein geld, sondern schüttet es an die urheber aus!! »):
diese drogen will ich haben!
@Anonymous (« >Die Gema zahlt nicht die Musiker sondern die Komponisten.
Ja, aber die Gema treibt auch die Gebühren ein, die die GVL bekommt. Diese gibt dann die Ausschüttungen an die Musiker, Toningenieure, Tonmeister usw. weiter. Dazu muss der Musiker die Rechnung vom Konzert vorlegen und bekommt den ihm zustehenden Anteil.
>Zum Glück gibts genug gute GEMA-freie Musik... von Leuten, die sich nicht mit diesem Drecksverein einlassen.
Gemafrei heißt nicht lizenzfrei. UrhG 32 und 32a. Eine angemessene Vergütung kann er auch verlangen und einklagen.
>so ein bullshit... die künstler kriegen doch vom veranstalter schon geld für den auftritt. warum doppelbezahlung?
Weil ein freischaffender Künstler auch eine Krankenversicherung, Rentenversicherung braucht und diese nicht wie ein Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bekommt. Oder arbeite doch für 30€ die Stunde bedenke aber, dass Du 40% mind. an Angaben einplanen musst!
Ich sagte schonmal: DIe Gema verwaltet im auftrag der Urheber die Urheberrechte der Komponisten und nicht der ausführenden Musiker...
FALSCH. Die GVL, die Verwertungsgesellschaft für Zweitverwertungen wird durch die GEMA mitfinanziert oder musste jemand schon einmal GVL Gebühren abführen? Nein. »):
Das mit der GVL liegt ein wenig anders. VOn der gibts blos Kohle wenn das betreffende Konzert im Rundfunk ausgestahlt oder auf TOnträger vertrieben wird.
" Die GVL nimmt (bis auf wenige Ausnahmen) lediglich die Vergütungsansprüche für so genannte Zweitverwertungen von Leistungsschutzrechten (z.B. Sendung von Handelstonträgern, öffentliche Wiedergabe von Handelstonträgern oder Fernsehsendungen) wahr. Daher entstehen Vergütungsansprüche nur dann, wenn eine zweitverwertungsrelevante Mediennutzung der leistungsschutzrechtlich geschützten Tätigkeiten stattfindet. Eine solche besteht z.B. in der Mitwirkung bei der Aufnahme von Handelstonträgern, bei der Produktion von Rundfunksendungen oder Mitschnitten von Live-Auftritten zur Sendung im Rundfunk. Reine Live-Auftritte lassen mangels daraus resultierender Zweitverwertung dagegen keine Vergütungsansprüche entstehen." ( https://www.gvl.de/gvl-kuenstler-hilfe.htm )
Und obwohl die GVL ihr Inkasso von der Gema machen lässt ist es trotzdem ein eigenständiger Laden der sich unter anderem auch dadurch finanziertdaß ein kleiner Bruchteil des Kaufpreises eines jeden zur Medienwidergabe geeigneten Gerätes an die GVL geht.
Übrigens bekommen die Toningenieure nix: "Nicht wahrnehmungsberechtigt sind Personen, die zwar im künstlerischen Umfeld arbeiten, aber keinen unmittelbaren Einfluss auf die künstlerische Interpretation eines urheberrechtlich schutzfähigen Werkes haben (so z.B. Toningenieure/-meister oder sog. Executive Producer), oder Personen, die trotz Ausbildung im künstlerischen Bereich bei ihrer Tätigkeit nicht künstlerisch interpretieren (so z.B. Sprecher von Sachtexten)."
PS: Nicht klugscheissen du sollst, wenn keine Ahnung du hast.
@Anonymous («
Weil ein freischaffender Künstler auch eine Krankenversicherung, Rentenversicherung braucht und diese nicht wie ein Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bekommt. Oder arbeite doch für 30€ die Stunde bedenke aber, dass Du 40% mind. an Angaben einplanen musst! »):
Du verwechselst die Gema mit der KSK. (http://www.kuenstlersozialkasse.de/) DIe Gema ist eigentlich wirklich ausschließlich für die Verwaltung von Urheberrechten da.
Ein Blick auf die Geschichte der Populärmusik im Zusammenhang mit der "American Society of Composers, Authors, and Publishers" (ASCAP) Anfang der Vierziger ist schon interessant: Formal war die ASCAP eine Verwertungsgesellschaft für Urheberrechte. Sie hatte eine Monopolstellung und vertrat vor allem die Interessen der mächtigen Notenverleger ("Tin Pan Alley"-Connection). Im Rundfunk traten typischerweise gut bezahlte Live-Musiker auf und die profitierten - neben den Komponisten, Autoren und Verlegern natürlich auch davon.
Jetzt kam die plötzlich die Schallplatte. Und damit das große Jammern. Die Rundfunk-Moderatoren konnten viel mehr Musik viel preiswerter abspielen. Die ASCAP erhöhte daraufhin Anfang der 40er drastisch die Gebühren. Die Rundfunksender begannen ihren legendären mehrmonatigen Streik und griffen derweil auf - wie man heute sagen würde - "Billigmusiker" (nämlich Schwarze, Latinos und Hillbilly-Musiker ) ohne Gewerkschaften oder ganz ohne Bezahlung zurück. Genau dieser Wendung der Dinge haben wir - zu einigen Teilen jedenfalls - das zu verdanken, was dann als Rock 'n' Roll mit seinen Abzweigungen und Weiterentwicklungen bis heute der Hauptstrom populärer Musik geworden ist.
Was damals die Schallplatte war ist heute MP3 und Myspace. Was damals Tin Pan Alley war ist heute Madonna, U2, Dieter Bohlen und Karl Moik. Jetzt ist nur noch die Frage, welche Musikstile und Musiker oder auch Regionen die Chance nutzen und sich dort neu etablieren, wo die Giganten und Dinosaurier verzweifelt ihre Machtposition zu halten versuchen.