Platz 51: Tupac Shakur - "All Eyez On Me" (1996)
Niemand wollte sie verpassen, die Wiederkehr von Hip Hops Elvis, dem King of Rap, den gar nicht wenige zu einer Art schwarzem Jesus verklärten. Tupac Shakur hätte sein Werk nicht "All Eyez On Me" nennen müssen. Die Augen der Welt, zumindest die ihres Rap-interessierten Teils, ruhten ohnehin auf ihm. Der Lohn der ungeteilten Aufmerksamkeit: Ein Doppelalbum, das erste in der Hip Hop-Geschichte, das musikalisch wie raptechnisch weit über den Standards seiner Zeit liegt.
"Als spräche Gott durch ihn", so empfindet Kollabo-Partner Big Syke Tupacs Zeilen. "In jedem seiner Songs steckte sein ganzes Leben, als wäre sein eigenes Blut hinein geflossen." Dass Pacs Leben 1995 in erster Linie aus aufgestauter Wut bestand: schwer zu überhören. "Nobody cries when we die / We outlaws / Let me ride." Ach, Tupac. Das war dein größter Irrtum.
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