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Omega X - Junk Food

Ebenfalls Sorgen habe ich mir um Omega X gemacht. Die kommen gerade aus einem unverschuldeten Skandal, nachdem nämlich Videos davon viral gingen, wie sie vom alten Management misshandelt worden sind. Das führte zu einer großen Support-Welle, einer Klage gegen die Firma und einem jetzt umgesetzten Free Agent-Status. Das klingt erstmal alles wie ein ziemlicher Erfolg, jetzt fragt sich nur, ob die Aufmerksamkeit und die Support-Gelöbnisse auch in der Musik weitergetragen werden.

Da hatte ich persönlich auch Sorgen, denn so leicht es auch ist, einen Underdog untersützten zu wollen; ich hatte keine Ahnung, was für Musik die Atzen eigentlich machen. Nun ja. Jetzt weiß ichs: "Junk Food" zufolge machen sie Bretter. Nein, im Ernst, ich bin ein bisschen schockiert darüber, wie gut das ist: Allein das Mixing von diesen zwanzig Elementen, die sich irgendwie alle im Bass-Bereich abspielen. Dieser Song geht hart auf die tiefen Töne. Aber es lohnt sich. Es entsteht gleichzeitig ein latent Trappiger, slammender Groove und trotzdem treiben die elektronischen Trance-Elemente mit einem Affenzahn nach vorne. Gepaart mit kompetenten Raps und einer die Nackenhaare aufstellend guten Spoken Word-Performance über den Anti-Drop macht ist das für mich eins der besten Boygroup-Releases dieses Jahres. Ich würde allerdings dringend empfehlen, das mit Kopfhörern zu hören.

Wertung: 4,5/5

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