Zerobaseone - In Bloom
Ich habe gerade ein starkes Deja Vu. Es gab mal diese Girlgroup, die hieß Iz*One, die temporär durch eine Casting-Show zustande kam und für die Zeit ihrer Existenz in Korea und Japan der heiße Scheiß war. Die hatten einen Song namens "La Vie En Rose", an dem mir eigentlich alles gefallen hat: Die Ästhetik, die Eleganz, die Umsetzung, das Songwriting. Mein Problem war nur immer - egal, wie oft ich es gehört habe, ich fand es kein bisschen catchy. Der Song kam mir vor wie eingeschlafene Füße, er ist zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Ich hab' ihn bestimmt ein Dutzend mal gehört, könnte aber gerade aus dem Stand kein bisschen summen, wie er ging.
Inzwischen bin ich mir recht sicher, dass das ein Ich-Problem war. Und wahrscheinlich ist auch das hier ein Ich-Problem. Denn nun hat quasi die gleiche Show ein Boygroup-Pendant namens Zerobaseone hervorgebracht - und das gibt mit ihrem Debüt "In Bloom" eigentlich absolut die gleichen Vibes. Wahrscheinlich spricht das für sie, denn "La Vie En Rose" gehört bis heute zu den universell geliebten K-Pop-Songs, und auch ihr Debüt scheint kommerziell absolut explosiv zu laufen. Lange kam in Korea selbst keine Boygroup mehr so gut an.
Aber ich weiß nicht. Ich habe den Song fünf mal gehört, ich habe die EP gehört, das Eingeschlafene-Füße-Gefühl geht nicht weg. Der Song tut nichts für mich, so cool ich eigentlich diesen explosiven Anstieg des Instrumentals, das Tempo oder das Video finde. Ich kann objektiv anerkennen, dass das alles echt gut gemacht ist. Aber ich weiß nicht. Wahrscheinlich kann ich's auch wieder erst feiern, wenn die Member sich auf ihre Pendant-Gruppen zu IVE und Le Sserafim verteilt haben.
Wertung: 3/5
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