Platz 1: Kashmir
Die absolute Quintessenz der Rockmusik. Majestätisch, erhaben, mystisch, düster, grandios, einfach unfassbar gut. Dass Gitarre und Schlagzeug unterschiedliche Rhythmen spielen? Geschenkt. Das große Ganze ergibt hier ein Bild, das von der Grandezza her einem musikalischen Michelangelo-Gemälde gleich kommt. Wenn man sich den Song ins Gedächtnis ruft, haftet ihm ein orientalischer Touch an. Das liegt zuvorderst an John Paul Jones' dramatischer Orchestrierung in der Bridge, so man sie als solche bezeichnen möchte, denn der Song folgt keinem gängigen Song-Schema der Marke Strophe, Refrain etc. Dennoch prägt Jones mit seinem Part auf dem Mellotron die komplette Atmosphäre von "Kashmir". Faszinierend ...
Fun fact: kein einziger der vier Musiker war je in Kaschmir.
6 Kommentare mit einer Antwort
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Wie schlecht! "Since I've Been Lovin' You" fehlt .. und überhaupt. Ganz schlimm.. Die Bowie-Liste war schon Humbug. Aber diese Liste ist noch größerer Unsinn.
Wo ist bitte schön since I've been lovin' you??? Kann nicht euer Ernst sein, habt ihr vergessen, oder?
Hab ich Stairway to heaven übersehen???
in my time of dying ???
Der Intellektuelle Kern der Musikkenner findet natürlich Rocksongs die es in den Kommerz geschafft haben ganz abscheulich und nimmt halt gern mal die Underdog Sachen mit rein, um seine geistige Überlegenheit zu demonstrieren. Stairway to Heaven rauszulassen ist reine Blasphemie.
Shame on you, Laut.de
Mit Kashmir auf Platz 1 bin ich dennoch einverstanden.