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Platz 24: Bed Of Roses (1991)

Beim Titel "Bed Of Roses" denken alle an Bon Jovi, so wie bei Grunge alle an Nirvana oder Pearl Jam denken, jedenfalls nicht an die Screaming Trees. Lanegans frühes Schicksal, der ewige Underground-Tipp. 1991 wollen sie das Ruder erstmals herumreißen. Die in der Szene gefeierte Band aus dem Nest Ellensburg im Staate Washington veröffentlicht ihr fünftes Album "Uncle Anesthesia", das erste beim Majorlabel Epic. Es ist Januar 1991, der Sturm um Nirvana tobt noch zögerlich und ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent, doch die Trees sind Helden aller Alternative-Rocker, weshalb Chris Cornell und Terry Date im Produzentenstuhl Platz nehmen.

Das Duo kitzelt alle Stärken der Trees heraus und dürfte Lanegan auch eingeflüstert haben, nicht mehr krampfhaft zu versuchen, in stimmliche Höhen vorzustoßen. Den gewohnten Mix aus Punk-Spirit, Metalriffs und Beatles-Harmonien erdet Lanegan nun mit seinem heiseren und bluesigen Bariton. Bekanntlich gelingt der Band trotz Majorlabel-Power der Durchbruch nicht, auch wenn die Platte sich besser verkauft als alle bisherigen Tree-Alben. Lanegan hatte später, wie so oft, keinerlei Lob für die Platte übrig: "So sehr Chris, Terry und ich auch versuchten, die Band im Studio voranzubringen, war es am Ende doch der gleiche Scheiß, den wir vorher auch schon gemacht haben. Es klang nur besser."

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Er fiel tief und rappelte sich stets wieder auf: eine Hommage an den Grunge-Außenseiter mit den berühmten Rockstar-Freunden und den sträflich unterschätzten Soloalben.

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