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7. LOONA/Chuu - Heart Attack (2017)

Wie vorher zum Thema NCT schon angesprochen, machen sich K-Pop-Künstler gerne mit Untergruppen und anderen Sperenzchen das Leben schwer. BBCs erstem Girlgroup-Projekt LOONA gingen mit dieser Möglichkeit allerdings sämtliche Pferde durch.

Die zwölf Nasen starke Gruppe veröffentlichte schon vor dem offiziellen Debüt Material im Wert von einem halben Dutzend Alben. Aber dank der raren Vision einer weiblichen Managerin, eines sehr familiären Firmenpersonals und einer äußerst leidenschaftlichen Gruppe kamen im relativen DIY-Charme dieser Pre-Debüt-Ära einige der vielfältigsten Songs der K-Pop-Geschichte hervor.

Zum Beispiel ein mit Chamber Pop flirtendes "Let Me In" von HaSeul, ein Doo-Wop-Hybrid auf YeoJins "Kiss Later", Disco-Anleihen auf ViVis "Everyday I Love You" oder der alles überschattende "Heart Attack"-Song von Chuu. Letzterer steht stellvertretend für die LGBTQ-offene Haltung der Gruppe (der Song war 2018 der meistgespielte Track des südkoreanischen Christopher Street Days), die sie auch auf späteren, gemeinsamen Tracks wie "Butterfly" oder "Hi High" mit einer Aura der Inklusivität belegen soll.

Die beiden als ganze Gruppe veröffentlichten Alben "[X X]" und "[+ +]" spinnen dementsprechend nicht nur eine lebendige und abstruse Lore der Gruppe weiter, die sich irgendwie vom Garten Eden bis zur Chaostheorie erstreckt, sondern auch ein paar der vorwärts denkendsten und zeitgemäßesten K-Pop-Alben, die man 2019 auftreiben kann.

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