Filmkritik: 3 From Hell
So entsteht im gewohnten B-Movie-Look eine Mischung aus Roadmovie, Prison Break-Szenario und Splatter-Komödie. Tiefe sucht man in "3 From Hell" zwar vergeblich:Rob Zombie erkundet lieber die Abgründe seiner Protagonisten, statt sensible Charakterbilder zu zeichnen. Aber gerade dies macht den Reiz des Films aus. Losgelöst, politisch unkorrekt (aber dennoch taktvoll) und mit vielen skurrilen Einfällen und popkulturellen Anspielungen metzeln sich die Fireflys durch Sheriffs, Clownsgewänder und Drogenkartelle.
Im Zentrum steht diesmal Baby, verkörpert von Rob Zombies Ehefrau Sheri-Moon. Sie präsentiert der Regisseur noch ein wenig durchgeknallter als in den zwei Prequels. Gegen die Fantasien und Grimassen seiner blutdurstigen Schwester wirkt der ebenfalls nicht gerade zimperliche Otis wie der nette Rocker-Onkel von nebenan – statt wie das Hybrid aus Charles Manson und Varg Vikernes, das er eigentlich ist.
Insgesamt erinnert "3 From Hell" stark an die "Machete"-Filme, deren Hauptdarsteller Danny Trejo in einer Nebenrolle auftritt. Gewalt kontert Zombie immer mit einer doppelt so großen Portion Humor. Zwischen den Schlachtfesten ersinnen Otis und Winslow zum Beispiel einen Salami-Mann-Porno und Baby frönt ihrem Katzenfetisch. Am Ende von kurzweiligen 111 Minuten feiern die Fireflys in Mexiko zum Soundtrack von Iron Butterflys "In-A-Gadda-Da-Vida" einen ganz besonderen Dia De Los Muertos ... Get ready to burn, motherfuckers!
1 Kommentar
ich weiß nicht. konnte man sich schon geben. aber ich habe die aus TCM2 geklaute und in TDR und haus der 1000 leichen recyclete ich-ziehe-einem-dude-das-gesicht-ab-und-vergewaltige-dieses-gesicht-tragend-seine-frau/tochter Reminiszens vermisst einfach nur dieser kurze schnitt auf die jägerin ohne gesicht fand ich eher meh