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Ghost feat. Patrick Wilson

Seit 4. Juli läuft "Insidious: The Red Door" in den deutschen Kinos. Wer den fünften Teil des erfolgreichen Horror-Franchises schon gesehen hat, weiß: Die letzte Szene und den Abspann begleitet Papa Emeritus IV mit seinem Gesang. Ghost nahmen für den Film ein Cover des 90er-Hits "Stay" von Shakespears Sister auf – gemeinsam mit Regisseur und Hauptdarsteller Patrick Wilson (auch bekannt aus "Aquaman", "The Conjuring" und "Watchmen").

Den Grundstein für die Kollaboration legte, streng genommen, schon vor zehn Jahren Filmmusikkomponist Joe Bishara. Der brachte Wilson damals auf Ghost und machte ihn zum Fan. Allein 2022 schaute sich Wilson zwei Konzerte der Band an, während er an seinem Regiedebüt ("Insidious: The Red Door") arbeitete und arrangierte ein Treffen mit Forge. Von einem Duett war da noch keine Rede, aber die Absicht, Ghost in den Film zu integrieren, hegte der Schauspieler bereits. Als er wenige Monate später mitbekam, dass Ghost für eine neue Version ihres Songs "Spillways" Def Leppard-Sänger Joe Elliott an Bord geholt hatten, entstand die Idee, zu zweit ins Mikro zu säuseln.

"Was soll ich sagen? Ich bin ein Kind der 80er", so Wilson. "Ghost sind für mich eine der einzigartigsten Rockbands da draußen. [...] Als ich nach einer Band suchte, die den Geist des 'Insidious'-Stoffs verkörpert, wusste ich genau, wo ich nachschauen musste. 'Stay' ist ein so unheimlich schöner Tune, um den Film zu beenden – der Kontrast zwischen düsterem Text und fließender Melodie (geschrieben von Dave Stewart) bildet den perfekten Abschluss für meinen Film. Neben Tobias dazu zu singen, war eine absolute Freude. Ich wollte, dass sich das Lied so anfühlt, als würde Josh Lambert (meine Figur) singen und vom Teufel (dem Lipstick-Demon) verführt werden – dessen Stimme wiederum der brillante Tobias Forge übernahm."

Erfahrung als Sänger hat Wilson übrigens reichlich. Seine Karriere begann er als Musical-Darsteller. Er wirkte in mehreren Broadway-Produktionen mit und war zwei Mal für einen Tony Award nominiert.

So schön diese ganze Geschichte auch ist: Happy Ends gibts bei Horrorfilmen bekanntermaßen eher selten ... Das gilt leider auch hier. Denn Ghost haben definitiv schon spannendere Coverversionen kredenzt.

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