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Metal gegen Depression

Opiatische Wirkung schön und gut – manchmal hilft Aufmerksamkeit trotzdem mehr als temporäres Betäuben. Der Verein Metality setzt sich mit dem Black Dog Projekt für mehr Offenheit im Umgang mit Depression ein. Mittels eines kostenlos über die Vereinswebsite bestellbaren Armbändchens (im Stile eines Festivalbands) können Teilnehmende an der Aktion ihre Solidarität bekunden und gleichzeitig unauffällig signalisieren, für Gespräche zum Thema bereit zu sein.

Das Projekt stößt offenbar auf gute Resonanz. "Wir kommen nicht hinterher mit dem Nachliefern", erzählte Initiator Wolfgang Rduch gerade der dpa. Rund 7500 wurden bereits produziert. Für nächstes Jahr sind Kooperationen mit dem Wacken Open Air und anderen Festivals geplant.

Zu den Unterstützern der Aktion zählt u.a. der Psychologe Dr. Nico Rose, der vor einem Jahr eine Studie zu Depression in der Metal-Szene anschob und zum Ergebnis kam, dass Metalfans im Schnitt etwas anfälliger für die Krankheit sind als die Allgemeinbevölkerung.

Auf der Metality-Website heißt es zum Black Dog Projekt: "Depression ist eine Tabu-Krankheit. Viele Betroffene wagen es nicht, darüber zu sprechen. Mit der Folge, dass sie und ihre Angehörigen immer tiefer in einen Abwärtsstrudel von Stigmatisierung, Schuldgefühlen, Überforderung und Alleinsein gezogen werden. Diesen Teufelskreis wollen wir versuchen zu durchbrechen. Zum Beispiel mit unserem Festivalbändchen, das einen "Black Dog" zeigt, das internationale Symbol für die Erkrankung. Wer es trägt, signalisiert damit unauffällig, dass er offen für das Thema ist und Aufmerksamkeit dafür in der Gesellschaft schaffen möchte - entweder als selbst Betroffener, als Angehöriger oder einfach als Mensch mit offenem Ohr. Er kann zwar keine professionelle Hilfe leisten, aber er ist ansprechbar und kann damit diskret und behutsam umgehen."

Hier bekommt ihr euer Bändchen und könnt die Aktion auch mit Spenden unterstützen.

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1 Kommentar mit 19 Antworten

  • Vor 2 Jahren

    Für ein angebliches Tabu-Thema wird da in den letzten Jahren erstaunlich viel in den unterschiedlichsten Kontexten drüber gesprochen.

    • Vor 2 Jahren

      Du bist da etwas ganz großem auf der Spur. Bleib dran, güldene Spürnase.

    • Vor 2 Jahren

      @Theory9 Typischer 0815 Flachwichser Kommentar.

    • Vor 2 Jahren

      Kann Güldi nicht für sich selbst sprechen? Das tut mir leid für ihn. Gut, dass Du für Ihn sprichst. Ich wusste nicht das er auf Unterstützung angewiesen ist.

    • Vor 2 Jahren

      Jetzt aber mal ernsthaft, Depressionen sind gesellschaftlich weiterhin ein Tabuthema und um das zu ändern, wird z.B. von Künstlern auf das Thema hingewiesen und auch medial wird versucht es zu enttabuisieren.
      Das erweckt dann natürlich erst einmal den Eindruck, vor allem bei Menschen, die nicht darüber nachdenken, Depressionen wären kein Tabuthema mehr.

    • Vor 2 Jahren

      Theo tut echt alles dafür Wingo den Cringster-Titel abzunehmen

    • Vor 2 Jahren

      Ey, Capsi, musst Du nicht irgendwo weiter die Kommentarspalten zuspammen?
      Was ist los mit Euch? Traut Ihr Euch nur im Rudel und wie wäre es mal mit sinnvollen Beiträgen zum Thema?
      Okay, die Frage hätte ich mir vermutlich sparen können.

    • Vor 2 Jahren

      Ach was solls! Da Wingo in letzter Zeit gefühlt relativ unkringelig unterwegs war, soll Theo den Titel ruhig haben. Theo: Hiermit taufe ich dich auf den Namen Theo der Cringster. Bitte gieß dir ne PET-Pulle Adelskronen über die Rübe.

    • Vor 2 Jahren

      Ich schlag mich seit 30 Lebensjahren und mehreren Jahren Therapie mit der Scheiße herum, aber danke, dass Du mir das Thema erklärst, Theo.

    • Vor 2 Jahren

      Will sinnvolle Beiträge -> schreibt unbelegte Behauptungen, die er sich aus der Nase zieht.

    • Vor 2 Jahren

      @Theory9 ich hab nicht für ihn gesprochen sondern meine Meinung zu deinem Kommentar da gelassen. Und dass gerade derjenige der, statt zu argumentieren jedes Mal "du bist doof" schreibt, sinnvolle Beiträge fordert, ist ja wohl ein Witz.

    • Vor 2 Jahren

      Als (hoffentlich ehemals) Betroffener kann ich sagen, dass in meinem erweiterten Umfeld Depressionen kein Tabuthema sind. Ich selbst und auch andere mit Depressionserfahrungen können frei davon reden und treffen (bis auf seltene Ausnahmen) damit auf Verständnis. Die Aufklärung dahingehend ist ziemlich weit fortgeschritten, die meisten Menschen sind sich bewusst, dass es eine recht verbreitete Krankheit ist.

    • Vor 2 Jahren

      @Caps: Genau so nehm ich das auch wahr.

    • Vor 2 Jahren

      Sich selbst als solche ausweisende "(Hoch)Leistungsträger"-Kontexte wie Profisport und (mittleres bis Topebene) Management hinken entgegen ihrer häufig gegenteilig öffentlich ver... ähm, geäußerten Corporate Identities da noch ein wenig häufiger dem allgemeinen Trend hinterher, aber grundsätzlich ist ein solcher Psychoedukations- und betriebliche Fürsorge-Trend in den allermeisten Arbeits- und Berufskontexten für die letzten 20 Jahre ziemlich gut belegt, aye.

    • Vor 2 Jahren

      "Als (hoffentlich ehemals) Betroffener kann ich sagen, dass in meinem erweiterten Umfeld Depressionen kein Tabuthema sind. Ich selbst und auch andere mit Depressionserfahrungen können frei davon reden und treffen (bis auf seltene Ausnahmen) damit auf Verständnis. Die Aufklärung dahingehend ist ziemlich weit fortgeschritten, die meisten Menschen sind sich bewusst, dass es eine recht verbreitete Krankheit ist."

      Das kommt dann halt dabei raus, wenn man das eigene begrenzte Umfeld als Blaupause für die Welt ansieht.

      Du kannst gerne mal in die Uckermark, die Lausitz, ins Erzgebirge oder sonst eine etwas von den größeren Städten abgelegene ländliche Region gehen und den Leuten dort mit Depression kommen.
      Gleiches gilt im Bereich der einfachen Arbeiter am Bau oder in Fabriken.
      Da wird bestenfalls gelacht, wenn jemand mit Depressionen kommt. Leider sind Mobbing und Kündigung dort eher die Tagesordnung als Verständnis.

      Es freut mich, wenn Ihr mit Euren Depressionen auf Verständnis trefft, aber bitte schließt nicht von Euch auf ein ganzes Land oder gar die ganze Welt.

      So, ich bin dann hier raus und Ihr Hohlbirnen könnt Euch jetzt schön weiter gegenseitig auf die Schulter klopfen.

    • Vor 2 Jahren

      "77 Prozent der Menschen leben in Städten oder Ballungsgebieten und nur 15 Prozent in Dörfern mit weniger als 5.000 Einwohnern. „Wir haben eine urbanisierte Gesellschaft. Das gilt auch für den ländlichen Raum“, sagt die Geographie-Professorin Ulrike Gerhard von der Universität Heidelberg.3 Aug 2018"

      Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass ich keinen Schluss von meiner eigenen Erfahrung auf eine allgemeine Gesetzmäßigkeit gemacht habe, und auch keine absolute Aussage getroffen habe. Ich habe nicht geschrieben "Depressionen sind gesellschaftlich weiterhin ein Tabuthema", sondern einschränkende Partikel wie "in meinem erweiterten Umfeld" und "die meisten" genutzt. Du solltest mal darüber nachdenken, wie du es vor dir selbst rechtfertigen kannst, dich intellektuell über andere zu erheben zu suchen, obwohl dein Geist doch ein offensichtlich beschränkter ist, und was du dir davon erhoffst.

    • Vor 2 Jahren

      Ach Capsi, versuch es doch erst mal mit sinnerfassendem Lesen, bevor Du Dich hier ein ums andere Mal zum Affen machst und es nicht mal merkst.
      Euer Problem, Ihr klatscht Euch gegenseitig so viel Beifall, ohne darauf zu achten welchen unüberlegten halbgaren Unsinn jeder von Euch erzählt.

      Kleiner Tipp noch, da ich immer noch die Hoffnung habe Du hast tatsächlich Interesse am Thema:
      Es waren natürlich nur Beispiele mit der Uckermark usw., aber es ist auch in Städten in den, nennen wir sie mal bildungsferneren Stadtteilen längst nicht so, wie Du und die anderen beiden es sich in ihrer Blase schönreden.

      Ich habe viel mit Betroffenen, aber auch Therapeuten und Ärzten zu tun und kann Dir daher schon sagen, dass es einen großen Unterschied zwischen Eurer persönlichen Erfahrung in Eurer Blase und dem gibt, wie es für sehr viele aussieht.
      Noch gravierender wird es, wenn wir Deutschland als Betrachtungsobjekt verlassen und z.B. auch nur nach Österreich gehen. Von anderen, noch weniger urban geprägten Ländern ganz zu schweigen.

      Das soll es dann aber jetzt wirklich gewesen sein. Ich möchte Euer Schulterklopfen und gegenseitiges Beweihräuchern nicht weiter stören.

    • Vor 2 Jahren

      Ach Theologe, aus repräsentativen Umfragen geht hervor, dass mehr als 60% der Deutschen Depressionserfahrungen aus erster oder zweiter Hand haben und dass über 90% der Deutschen bei einer depressiven Erkrankung den Gang zum Arzt oder zum Psychotherapeuten für den besten Weg halten, um sich bei einer Depression helfen zu lassen. Solange wir nicht in Österreich leben, brauchst du nicht Österreich hinzuzunehmen, das ist einfach nur ein verzweifelter Versuch, dich da irgendwie rauszuwinden, und das weißt du auch.

    • Vor 2 Jahren

      Tut mir ja Leid, dass deine persönlichen Erfahrungen schlecht waren, aber... nun ja, du hast es hier im Faden schon selbst geschrieben (^: