Rikard Sunden wegen Kindesmissbrauch verurteilt
Der ehemalige Sabaton-Gitarrist Rikard Sundén wurde in Schweden wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen sowie Besitzes kinderpornographischen Materials in sechs Fällen zu neun Monaten Haft und einer zusätzlichen Geldstrafe verurteilt. Das berichtet MetalSucks auf Grundlage entsprechender Gerichtsdokumente.
Sundén habe sich demnach Mitte 2020 an der achtjährigen Freundin seiner Tochter vergriffen, als diese im Haus der Familie übernachtete. Das Mädchen suchte wenig später Hilfe bei Sundéns Frau, die schließlich zusammen mit ihrer Mutter die Polizei informierte. Sundén bestritt den Vorwurf vor Gericht, räumte allerdings ein, in der Vergangenheit Kinderpronographie konsumiert zu haben und deshalb auch psychologische Hilfe gesucht hatte – zum ersten Mal 2005. Auf Sundéns Computer und Handy fanden die Behörden sechs entsprechende Videos.
Um seine drei Kinder zu schützen, änderte Sundén zu Beginn des Prozesses seinen Namen. Inzwischen wird er als Johan Andersson geführt. Seine Frau, mit der er seit 18 Jahren liiert war, lebt seit dem Vorfall von ihm getrennt.
Bei Sabaton spielte Sundén zwischen 1999 und 2012. Nach seinem Ausstieg gründete er zusammen mit drei weiteren ehemaligen Mitgliedern Civil War. Seit Februar diesen Jahres ist er nicht mehr Teil der Band.
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