5 Fragen an Devil Sold His Soul
Devil Sold His Soul haben am 9. April ihr neues Album "Loss" veröffentlicht – der erste Longplayer der Band seit fast neun Jahren. Sänger Paul Green, der 2013 neu zur Band stieß, beantwortete uns ein paar Fragen.
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Ich schätze, die drei wichtigsten Alben für mich waren:
Oasis – "(What's The Story) Morning Glory": Das weckte in mir den Durst, in einer Band zu spielen. Ich war 10 Jahre alt, als es rauskam. Zum ersten Mal war ich Fan einer Band!
Thrice – "The Artist In The Ambulance": Das war das erste härtere Album, in das ich mich vertiefte. Vorher hatte ich mich noch nie mit Screaming-Musik beschäftigt, da ich nach meiner Indie-Phase erstmal gen Fat Wreck Chords und Bands wie Lagwagon und NUFAN abgetaucht bin. Ein College-Freund brachte mich dann auf dieses Album, und ich lernte durchs Mitsingen Screaming.
The Dillinger Escape Plan – "Miss Machine": Diese Platte habe ich ein paar Jahre nach Thrice gehört. Sie hat einfach alle musikalischen Mauern und Grenzen für mich eingerissen. Jede Regel, die ich in meinem Kopf zu Struktur, Phrasierung und Melodie aufgestellt hatte, war über Nacht verschwunden. Das Album war massiv für mich.
2. Auf welche Lyrics, die du geschrieben hast, bist du in deiner Karriere bis dato am meisten stolz?
Auf "Witness Marks" von unserem neuen Album "Loss". In dem Track geht es um Mental Heath-Issues wie Angstzustände. Der Track ist sehr ehrlich und einige Zeilen sind extrem wichtig. Ich hoffe, er kann einigen Leuten helfen.
3. Was sollte sich deiner Meinung nach in der Rock/Metal Community zum Besseren verändern?
Es ist Zeit, endlich den Standards gerecht zu werden und sicherzustellen, dass wirklich jeder willkommen ist und respektiert wird – genau wie wir selbst erwarten würden, behandelt zu werden.
4. Was zeichnete die Arbeit an "Loss" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?
Wir tauchen immer in unsere Leben ein und schreiben ehrliche und echte Songs. Ich habe aber das Gefühl, dass dieses Album nun im Speziellen roh emotional wurde – wegen einer Reihe von Todesfällen im engeren Familienumfeld und psychischen Kämpfen. Ich glaube, dass diese Songs nicht nur eine stärkere Verbindung zu den Menschen aufbauen können – gerade angesichts der Pandemie und ihrer Auswirkungen –, sondern dass sie auch uns selbst sehr geholfen haben, schwierige Zeiten zu überstehen.
5. Was ist dir am wichtigsten in deiner Musik?
Ich glaube Ernsthaftigkeit in den Songs ist wichtig – das gilt für die Musik genauso wie für Vocals und Lyrics. Ich muss Musik fühlen und ihre Ernsthaftigkeit hören – man merkt einfach, wenn ein Song ohne Emotion und wenig durchdacht zusammengestöpselt wurde. Als Band ist uns wichtig, dass alles einen Zweck hat und auf Katharsis gebaut ist.
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