Matt Heafy in der New York Times
Wie sehr sich Streamen in bestimmten Fällen lohnen kann, zeigt Matt Heafy. Der Trivium-Frontmann streamt fast täglich auf Twitch und hatte schon lange vor der Pandemie begonnen, sich dort mit einer Mischung aus musikalischen Inhalten und Gaming-Content eine treue Fanbase aufzubauen. Inzwischen folgen Heafy über 200.000 Leute auf Twitch (wovon meist mindestens 10.000 live zugucken), und er verdient in Monaten ohne Trivium-Touren mehr Geld damit als mit seiner Band. Nun wurde sogar die New York Times auf das Streaming-Modell des Musikers aufmerksam und widmete ihm einen Artikel.
Während Trivium als Band mit Spotify, YouTube und Co. monatlich rund 11.000 Dollar an Tantiemen einnehmen würden, seien es bei Twitch für ihn allein knapp unter 10.000 Dollar, heißt es im Beitrag. Mit mehreren Stunden Streaming-Routine pro Tag hat sich dieser Bereich gerade im letzten Jahr immer mehr zu einem Fulltime-Job für Heafy entwickelt – zahlt sich eben auch entsprechend aus. Zwar erwartet er einen leichten Rückgang der Zuschauerzahlen mit zunehmenden Lockerungen der Coronamaßnahmen, plant aber dieses Standbein aufrecht zu erhalten – und selbst auf Tour weiterzustreamen. "Ich werde das genauso weitermachen", erklärt er. "Montag bis Freitag von 9 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags. Jede Show, jeder Soundcheck, jedes Vocal-Warmup, jeder Day-Off, an dem ich im Hotelzimmer Games zocke. Ich sehe das nun als Teil meines Lebens an. Und ich möchte da dranbleiben, solange ich kann."
Wen das Modell "Twitch für Artists" genauer interessiert, der gelangt lese den New York Times-Artikel. Darin kommen neben weiteren Künstler*innen auch Twitchs COO und ein auf Social Media spezialisierter Venture Capitalist zu Wort.
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