Was kommt danach?
Über die konkrete Zukunft der Dillinger-Herren kann man aktuell zwar nur spekulieren, zumindest bei dreien liegen die weiteren Aktivitäten allerdings nahe: Bassist Liam Wilson veröffentlichte 2017 ein Debütalbum mit seiner zweiten Band John Frum. Die Chancen stehen gut, dass dieses künftig seine Priorität genießen wird. Hoffnung darf man sich wohl auch machen, dass Sänger Greg Puciato wieder mit der Cavalera-Combo Killer Be Killed aktiv wird.
Auch Ben Weinman hat noch eine Band in petto: Giraffe Tongue Orchestra. Die Band, die er gemeinsam mit Mastodons Brent Hinds betreibt, veröffentlichte ihr Debütalbum "Broken Lines" 2016. Gut möglich also, dass demnächst Nachschub kommt. Allerdings ist Hinds aktuell auch ziemlich beschäftigt, sein Projekt mit Tool-Drummer Danny Carey – Legend Of The Seagullmen – voranzutreiben. Außerdem äußerte Slipknot-Gitarrist Jim Root vor zwei Jahren Interesse an einem gemeinsamen Unterfangen mit Weinman. Jetzt wäre die Zeit reif ...
Größtenteils wird sich Weinman aber wohl auf Tätigkeiten im Hintergrund des Musikbusiness' konzentrieren. Immerhin baute er das Artist-Roster seines Labels Party Smasher Inc. in letzter Zeit gut aus. In der Welt der Wirtschafter braucht sich Weinman jedenfalls nicht zu verstecken, übernahm er doch in 20 Jahren Dillinger den Großteil des Managements selbst. Des Öfteren hält er auch Vorträge über die Business-Seite der Musik. Auch das Forbes Magazine hat den Gitarristen auf dem Radar: Am Tag des Abschiedskonzertes holten sie ihn noch für ein Interview vors Mikro.
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