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Der Selbstmörderkult von Schottland

Damit zum ersten (Quasi-)Black Metal-Thema. In Schottland endete ein Familienausflug mit einem großangelegten Rettungseinsatz und eingeschlagenen Autoscheiben, weil die Camper – ein Lehrer, ein Universitätsdozent, ein Bautechniker plus Nachwuchs – Corpsepaint trugen. Ein Passant sah die Gruppe zu einer Insel paddeln, erschrak, dachte, es handele sich um Selbstmordkult und rief die Polizei.

"Wir bauten unser Zelt auf, machten Feuer und begannen zu grillen. Nach dem Essen saßen wir um das Feuer und erzählten uns Geistergeschichten", rekapituliert Ross Anderson, einer der Ausflügler. "Plötzlich erblickten wir seltsame Lichter am Himmel und über dem Wasser – und es wurden immer mehr. Diese Lichter kamen auf uns zu, der Hund begann zu bellen – das war sehr surreal, zumal wir überhaupt nicht wussten, was das alles zu bedeuten hatte. Es kam uns vor wie im Film, als wären wir plötzlich in einer Folge von 'Akte X' gelandet"

Als sie erkannten, dass es sich um Rettungskräfte handelte, ließen sich die drei Erwachsenen und drei Kinder vom Lagerfeuer auf der Insel zurück zum Festland transportieren. Dort erwarteten sie "insgesamt um die 22 Fahrzeuge und etwa 50 bis 70 Leute". Letztlich klärte sich das Missverständnis zwar auf, der Campingausflug war jedoch gelaufen und nach Hause fahren konnte die Gruppe ebenfalls nicht sofort, da die Erwachsenen schon einige Biere getrunken hatten.

"Wir mussten, anstatt auf der Insel zu campen, eine ungemütliche Nacht im Auto verbringen." Das wurde recht zugig, denn auf der Suche nach Abschiedsbriefen hatte die Polizei eine Scheibe des Wagens eingeschlagen. Gegenüber der BBC nahmen es die Black Metal-Camper aber mit Humor: "Trotz allem war das Ganze ein lustiges Erlebnis. Die Kids sind ruhig geblieben, es war für sie ein weiteres spannendes Abenteuer." (via Metal Hammer)

Anm.d.Red.: Das obige Foto zeigt nicht die Betroffenen, sondern entstammt unserem Foto-Archiv.

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