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Grammy für Dream Theater

Dream Theater haben am Wochenende ihren ersten Grammy-Award gewonnen. Die Progmetaller setzten sich mit dem Song "The Alien" (von "A View From The Top Of The World") in der Kategorie Best Metal Performance gegen Gojira, Mastodon, Rob Zombie und Deftones durch. Als der sichtlich erfreute John Petrucci den Preis entgegennahm, konnte er sich in seiner Dankesrede einen kleinen Seitenhieb auf die Veranstalter nicht verkneifen: "Sie sagten uns immer, unsere Songs wären viel zu lang, hätten seltsame Taktarten und zu viele Gitarrensoli. Dieser Song steht in 17/8, also probiert mal dazu mitzuwippen. Jetzt haben wir einen Grammy gewonnen – gut, dass wir nicht auf sie gehört haben."

In den Rock-Kategorien dominierten die Foo Fighters. Sie gewannen die Trophäen für Best Rock Performance ("Making A Fire"), Best Rock Song ("Waiting On A War") und Best Rock Album ("Medicine At Midnight"). Insgesamt halten die Foo Fighters damit 15 Grammys – so viele wie keine andere amerikanische Band vor ihnen. Eigentlich hätten Dave Grohl und Co. bei der Gala live auftreten sollen. Wegen des plötzlichen Todes von Drummer Taylor Hawkins sagten seine Kollegen den Gig jedoch ab. Unter anderem Billie Eilish zollte Hawkins bei ihrem Auftritt Tribut.

Für Irritationen in der Metal-Community sorgte, dass im In Memoriam-Segment der Awardshow der im Juli 2021 verstorbene Joey Jordison – mit Slipknot immerhin siebenfach Grammy-nominiert und einmal ausgezeichnet – ebenso ausgeklammert wurde wie die Megaforce-Gründer Jon und Marsha Zazula.

Indirekt erhielt übrigens auch Marilyn Manson einen Grammy. Kanye West gewann mit dem Manson-Feature "Jail" die Kategorie Best Rap Song.

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