Metalsplitter: Metallica haben die Haare schön

Top oder Flop?

Einen Dämpfer mussten Metallica in den USA hinnehmen. Zum ersten Mal seit "...And Justice For All" (1988) schafften sie es im Heimatmarkt nicht, ihr neues Album auf Platz eins zu setzen. Stattdessen regiert der Country-Sänger Morgan Wallen. Sein aktuelles Werk "One Thing At A Time" besetzt nun schon seit sieben Wochen die Chartspitze.

Im Vergleich zum Vorgänger "Hardwired...To Self-Destruct" brachen außerdem die Erstwochenverkäufe massiv ein. Während Metallica 2016 von "Hardwired" rund 219.000 Einheiten (physische Verkäufe + umgerechnete Streams und Downloads) binnen der ersten sieben Tage absetzte, kam "72 Seasons" "nur" noch auf rund 146.000. Diese Zahlen dürften allerdings vor allem widerspiegeln, dass Albumverkäufe in den vergangenen Jahren generell deutlich abgenommen haben. Auch zwischen "Death Magnetic" und "Hardwired" hatte sich die Zahl der Verkäufe bereits fast halbiert – und trotz vermeintlichen Flops gelang Metallica mit "72 Seasons" der beste Aufschlag eines Rockalbums seit Tools Comeback 2019, "Fear Inoculum".

Ah ja, Metallicas Konkurrenz an der Chartspitze klingt übrigens so: