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"Wir schießen zurück!"

Zurück zu Konzertabsagen. Im Falle der für den 18. Dezember geplante Chicago-Show King 810s hats geklappt. Hä, wie? Da ist doch gar nicht Weihnachten. Stimmt. Hat diesmal auch einen anderen Grund. Anwohner zeigten sich ob des gewalttätigen und Waffen befürwortenden Images der Band besorgt. Der Veranstalter berief sich auf eine Statistik. Laut dieser kam es im Jahr 2016 zu so vielen Fällen von Schusswaffengewalt wie nie zuvor in der Geschichte Chicagos. Diese Faktoren und die angespannte Situation bewegten sie dazu, das Konzert zu canceln.

Nachdem zunächst das Label Roadrunner Records die entsprechende E-Mail des Veranstalters veröffentlichte, folgte wenig später noch ein Videostatement des King 810-Sängers David Gunn. Und das hat es durchaus in sich. "Schusswaffen sind Teil unserer Kultur. Das ist nichts, wofür wir uns entschuldigen oder was wir bereuen. Ich glaube nicht, dass es bei uns 'excessive use of guns' gibt – wir haben noch nie Schusswaffen während einer unserer Shows benutzt. 'Excessive use of guns ist für mich, wenn etwas passiert wie im Falle von Dimebag oder in Paris. Nochmal: Schusswaffen sind Teil unserer Kultur und wir werden uns nicht in solchen Situationen wiederfinden. Mit allem Respekt gegenüber den Leuten in solchen Situation: Sollte jemals einer mit einem Schnellfeuergewehr durch die Vordertür reinkommt, wird er bei einer King-Show wahrscheinlich nicht fähig sein, 150 Menschen zu töten, sondern von der Bühne aus erschossen. Also: Die Schusswaffen bleiben und wir entschuldigen uns für gar nichts." Wie es Metalinjection daraufhin treffend formulierte: "Good to know that King 810 fans will be safe, by being caught in the middle of a shootout."

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