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Metal im Kino

Einige Bands gingen sogar noch einen Schritt weiter und zielten auf die ganz große Filmerfahrung. Electric Callboy, Sabaton und Ghost brachten Konzertfilme ins Kino. Ghost kombinierten dabei die Liveaufnahmen sogar mit einer rudimentären Storyline und läuteten damit die nächste Bandära ein. Der Aufwand zahlte sich aus: Obwohl der von Alex Ross Perry gedrehte Film regulär nur vier Tage im Kino lief, schoss er in Deutschland auf Platz 3 der Kinocharts und mauserte sich in den USA gar zum bis dato erfolgreichsten Hardrock-Kinofilm überhaupt. Für diesen Erfolg bedankte sich Mastermind Tobias Forge bei Taylor Swift: Erst ihr "The Eras Tour"-Filmspektakel habe den Weg für einen Kinostart seines eigenen Streifens geebnet.

Ebenfalls ins Kino kam die Fortsetzung der Metal-Horrorkomödie "Heavier Trip" und ein (mit eher dürftigen Kritiken bedachtes) Remake des Goth-Klassikers "The Crow". Ice Nine Kills steuerten – wie eben schon gehört – den Filmsong zum Splatter-Massaker "Terrifier 3" bei ("A Work Of Art"), Polyphias Tim Henson frickelte für "Ultraman Rising". Außerdem war da natürlich noch "Dune – Part Two", an dessen Soundtrack die beiden in Rock- und Metalkreisen nicht unbekannten Musiker:innen Guthrie Govan (The Aristocrats, ex-Steven Wilson) und Tina Guo (Sabaton, Beyond The Black, Kamelot) mitwirkten, in den es sogar ein kurzer Djent-Moment schaffte. Die Meme-Fabrik lief auf Hochtouren, YouTube-Cover-Künstler:innen ebenfalls.

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