Regenbogen Metal
Als Gegenstimme zu politisch eher braunen Tendenzen im Black Metal erhoben sich im Sommer die Initiatoren des Buches "Black Metal Rainbows". Über 80 Autor*innen steuerten Texte und Artworks für das 400 Seiten starke Projekt bei, um "eine farbenfrohe Anthologie radikaler, queerer und linker Schriften und Kunstwerke, die Black Metal als ein Genre der Offenheit und Inklusivität sichtbar machen" zu schaffen.
Via Kickstarter sammelten die Herausgeber Daniel Lukes und Stanimir Panayotov über 37.000 Dollar – mehr als doppelt so viel wie ursprünglich als Ziel ausgegeben –, um "Black Metal Rainbows" zu realisieren. Inzwischen läuft der reguläre Vorverkauf. Im Januar 2022 erscheint das Buch offiziell.
Zu den Unterstützern des Projekts zählen unter anderem Barney Greenway (Napalm Death) und Paul Masvidal (Cynic). Margaret Killjoy von Feminazgul und Liturgy-Mastermind Hunter Hunt-Hendrix beteiligten sich als Autor*innen.
"Black Metal ist ein Paradox", heißt es in der Buchbeschreibung. "Ein lärmendes Untergrund-Metalgenre voller Gewalt und Bosheit, das die Welt mit seinem harschen, aber auffälligen Stil und der berüchtigten Historie inklusive Brandstiftung, Blasphemie und Mord in seinen Bann zieht. Heute ist Black Metal nicht weniger als ein kulturelles Schlachtfeld zwischen denen, die es für nationalistische und rassistische Zwecke beanspruchen und jenen, die sagen: 'Nazi Black Metal fuck off!'"
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