01. Never Let Me Down Again
Der definitive Depeche Mode-Song. Ein Song, auf den sich alle einigen können: Die Fans der 80er Jahre, in denen er schließlich erschienen ist, aber auch alle anderen, die Rock-Anhänger von "Songs Of Faith And Devotion", die nächsten Fan-Generationen und deine Mutter. Dieser Track ist 1987 seiner Zeit weit voraus. In seiner DNA steckt die komplette Formel des Geheimnisses, das 1988 vor 60.000 Fans im Rose Bowl zu Pasadena entschlüsselt wurde: Stadion-Rock geht auch mit einer monotonen Dance-Hymne ganz ohne "Living On A Prayer"-Bühnenkaspereien.
Die Nummer transferiert den Doom von "Black Celebration" in die neuen Upbeat-Strukturen, die auch die anderen '87er Singles "Behind The Wheel" und "Strangelove" auszeichnen. Abermals unterstützt ein Led Zeppelin-Drum-Sample von "When The Levee Breaks" den rhythmischen Drive. Die vieldeutigen Lyrics des Martin L. Gore taten ihr Übriges: Schwulen-Hymne? Drogen-Manifest? Seit 1987 spielt die Band den Song auf jeder Tournee. Seit damals existiert auch die Scheibenwischer-Choreo: Gahan und Fans schwenken zum Ende des Songs hin die Arme endlos hin und her wie in einem religiös derilierenden Fieberwahn. Wahrscheinlich trifft es das auch ziemlich genau. Synthie-Pop als messianisches Ereignis.
5 Kommentare mit 11 Antworten
Kann ich leben damit, aber schon etwas todgehört. Das dramatische Klassikintermezzi am Ende ist aber immer noch höllisch gut.
Todgehört wie intro?
Sicher fehlen hier einige Stücke in der Liste, aber das auf die 1 zu setzen geht schon in Ordnung.
Treibender Gesang, sehr musikalische und prägende Musikuntermalung der Extraklasse und eine Verschmelzung des Ganzen gen Ende bleiben im kollektiven Hörergedächtnis auch nach so vielen Jahren
Sehr nett, aber etwa durcheinander, die Liste. "Love, in itself" fehlt definitiv. Und "Never ... " als 1? Fndet sich bei mir eher im Mittelfeld. "etwas todgehört" trifft es ganz gut
Echt, "Love In Itself"? Cool. Hätte ich als Wortmeldung jetzt weniger erwartet, eher schon "New Life" oder gleich "Just can't get enough" und "People Are People". Bei mir waren knapp hinter 50 noch "Sweetest Condition", "I Am You", "Stories Of Old", "Secret To The End" und "Route 66"
sehr schade dass es "Secret to the End" nicht geschafft hat. Das hypnotische Ende finde ich jedesmal brilliant wie auch die ohrwurmhafte Hook. "Sweetest Condition" wäre okay, aber das brummende "When the Body speaks" sagt mir atomsphärisch mehr zu, soundtechnisch aber anders, klar
Wieso eigentlich nie auf "The Dead of Night" eingegangen wird verstehe ich nicht. Das hat soviel Power im Klangbild und ist am Anfang wie die Vertonung eines röhrendes, alles platt walzendes Ungeheuer. So kommts mir immer vor
Hab halt "Broken" statt "Secret" aus Gahans Feder genommen. "Dead Of Night"? Der Anfang ist besser als der Song, haha. Übrigens geile Performance hier Garret, jeden einzelnen Song kommentiert. Hatte dich postingtechnisch eigentlich immer bei Kollegah & Rap-Shizzle abgelegt, wenn ich mir diese dreiste Vorverurteilung erlauben darf ...
oft ist da mehr als es scheint
Insgesamt ne gute Liste. Von meinen persönlichen Favoriten vermisse ich nur "I am you", "One caress", "The darkest star", "The bottom line" und "New life".
Schon ne erstaunline Band.
Yep, siehe anderes Posting, "Caress" hab ich draußen gelassen weil schon so viele Gore-Nummern drin warn. Schon fett. Statt "I Am You" hab ich "Shine" genommen ...
was auch die bessere Wahl gewesen ist
Bin schon ziemlicher Gore-Fanboy, muss ich zugeben. Selbst Merkwürdigkeiten wie "Macro" mag ich sehr.
finde "The Child Inside" ziemlich gut
Super Liste. Klar fehlen da Songs, aber wenn es danach geht kann man ja Gleich ne top 60-70-80.... machen. Die Songs die ich nicht mag kann ich an einer Hand abzählen, danach ist es nur eine Frage der richtigen Verteilung.
Es gab die Stimmen, die wünschten, man solle eine Top 180 machen ...
wär auf jdf mal ne herausforderung für garret gewesen xD