Mit 85 Schülern startete Anfang September die 'Neue Schule' in Hamburg-Rahlstedt, gegründet von Nena, Philipp Palm, Silke Steinfadt und Thomas Simmerl. Mit dem reformpädagogischen Ansatz konnten sie aber offenbar nicht alle überzeugen und so nahmen die Eltern von vier Schülern ihre Kinder wieder …
Das ist wohl das schlechteste Bildungskonzept, das ich je vernommen habe. Bildung ist ein Resultat aus Arbeit und Disziplin, welche man leistungsorientiert durchführen muss. Das funktioniert eben nicht, wenn die Kinder entscheiden können, ob sie irgendeine Note bekommen oder nicht, ein solches Konzept bereitet keinen auf die reale Welt vor.
Es gibt doch überhaupt keinen Zweifel, daß das jetzige Bildungssystem eine Katastrophe ist. Ich würde also nicht zu laut lästern, wenn andere Konzepte versuchen, den Schülern etwas zu bieten. Von Unterforderung und Hippiekommune steht dort jedenfalls nichts.
Dieses Konzept funktioniert nur bei Jugendlichen ab 16 oder 17, weil diese realisieren, was Arbeit ist. Wenn schon das jetzige Schulsystem bemängelt wird, dann würde es wirklich einen Kollaps der Meinungen geben, wenn diese Form der Schulbildung tatsächlich normal wird, da man mit einer solchen "Freiheit" nichts als ein Taugenichts wird.
@Theincrediblejansen (« Bildung ist ein Resultat aus Arbeit und Disziplin, welche man leistungsorientiert durchführen muss. »):
Du meinst, Bildung kann nicht aus INTERESSE und Arbeit entstehen? Der Vorteil dieses Schulsystems ist, daß Du Kinder mit besonderen Begabungen und Fähigkeiten sehr viel früher erkennen und entsprechend fördern kannst - wahrscheinlich sogar gerade dadurch, WEIL eben kein Leistungsdruck existiert, da Du bei solchigem dazu gezwungen bist, alle Schüler nach Schema F einzunorden. Klar hat Schema F auch seine Vorteile - aber ich sehe momentan an "Nenas" Schulsystem erst mal nur einen Nachteil, nämlich den, daß die Schüler beim Wechsel auf eine andere Schule in manchen Fächern Defizite haben könnten. Dafür werden sie in anderen Bereichen wahrscheinlich den Schema-F-Schülern weit voraus sein.
Zitat (« Das funktioniert eben nicht, wenn die Kinder entscheiden können, ob sie irgendeine Note bekommen oder nicht, ein solches Konzept bereitet keinen auf die reale Welt vor. »):
'tschuldigung, aber erstens macht das unser jetziges Schulsystem doch auch nicht, und zweitens reicht's im internationalen Vergleich weder für's normale Leben noch für einen Platz unter den ersten zehn, was für ein Land mit unserem Lebensstandard nun wirklich keine besonders gute Werbung ist.
Zuerst mal, das Thema hat eigentlich null relevanz, was hat laut denn mit bildung zu tun? wtf...
2.@Theincrediblejansen (« Bildung ist ein Resultat aus Arbeit und Disziplin... »):
Korrekt, @ Skywise: was glaubst denn wieviele kleine (oder nimmer ganz so kleine) scheisser sich denn für sachen wie Mathe, Deutsch, Physik WIRKLICH interessieren, bzw. bereit sind, zu ihrem eigenen Wohl da noch arbeit hineinzustecken? wohl kaum wer... wenn jeder SChüler nur das macht was er will, dann könntens doch gleich zuhaus bleiben, net?
@Anonymous (« Mit deiner Feststellung hast du grundsätzlich recht, doch was machen Länder die in Naturwissenschaften und Mathe stark sind, wie Korea und Japan? Die drillen ihre Schüler knallhart, [...] »):
Dabei geht das menschliche verloren, was man besonders in Japan mit ihrem Schüler-Mobbing und der Suizid-Rate sieht.
Und an den Autor vom Artikel: Zitat (« Die Kinder lernen freiwillig Spanisch und English »):
@DamnFREAKs (« @ Skywise: was glaubst denn wieviele kleine (oder nimmer ganz so kleine) scheisser sich denn für sachen wie Mathe, Deutsch, Physik WIRKLICH interessieren, bzw. bereit sind, zu ihrem eigenen Wohl da noch arbeit hineinzustecken? »):
Gegenfrage: wie oft kommen abstrakte Sachen wie Mathe, Deutsch, Physik etc. in ihrer absoluten Reinkultur, sprich: so, wie es im Unterricht gelehrt wird, denn im realen Leben vor? In den allermeisten Fällen ist es meines Erachtens so, daß man umso mehr Wissen aus den abstrakten Bereichen benötigt, je tiefer man in eine bestimmte Materie eindringen will. "Warum haben Bäume grüne Blätter?" ist doch eine interessante Kinderfrage, die einem sogar verblüffend leicht den Schritt in die Richtungen Biologie, Chemie, Physiik und sogar Mathematik ermöglicht, wenn mna es nur halbwegs geschickt anfängt. Und nun soll mir bitte keiner erzählen, daß es Kinder gibt, die nie gefragt haben, warum ein Baum grüne Blätter hat - die Schule nutzt das grundlegende Interesse der Kinder aus, um Wissen zu vermitteln. Ich sage nicht, daß mir das System grundsätzlich gefällt. Ich sage nur, daß man dem System eine Chance geben sollte.
Zitat (« wenn jeder SChüler nur das macht was er will, dann könntens doch gleich zuhaus bleiben, net? »):
Wenn man jedem Menschen unterstellt, daß er arm und dumm sterben will, mag das zutreffen. Ich unterstelle aber dem Menschen erst mal eine gewisse Neugierde. Anders kann ich mir auch diverse Absolut-null-Niveau-Sendungen auch gar nicht erklären, bei denen irgendwelche Kopfschuß-Opfer auf primitivste Weise von ihren Beischlafproblemen berichten. Die Menschen sind halt neugierig oder voyeuristisch veranlagt und wollen diese gequirlte Scheiße sehen (Pauschalaussage, ich weiß - aber die Sendungen müssen ja anscheinend eine gewisse Quote bringen, sonst wären sie mittlerweile längst abgeschafft worden). Die Schule macht sich diese Neugierde zunutze, indem sie Schüler über den von ihnen gewählten Weg ein Basiswissen vermittelt, das vielleicht nicht sonderlich abstrakt ist, aber definitiv näher am Leben dran ist als vieles, was in der handelsüblichen Schule so gedoktort wird.
@Anonymous: Klar werden die Leute anderswo gedrillt, und das anscheinend auch erfolgreicht, wenn man sich die Testergebnisse so ansieht, allerdings muß man auch noch eine Sache hinzufügen: so elitär die Schulen in anderen Ländern auch sein mögen - es ist nach wie vor so, daß Deutschland (!) Marktführer ist, wenn um den Export von Fachwissen geht. Ein nettes Paradoxon irgendwie, gelle?
So macht man es sich ja auch einfach. Wenn man Probleme hat, ist immer entweder ein System oder eine Person schuld. Aber es ist nunmal so, dass im Leben nichts ohne Druck ist, es sei denn, man widmet sich eben dem Nichts. Ich will das aber nicht tun und schätze deswegen die Arbeit meiner Lehrer. Leistungsdruck ist eine sehr schlimme Sache, natürlich, allerdings basiert das ganze Leben auf Leistung, die im Endeffekt belohnt wird. Wenn man eine Belohnung ohne Arbeit will, ist man verblendet und nicht für das Leben bereit. Freiheit, die immer angepriesen wird, ist nichts weiteres als die Zeit, die man sich verdient hat, weil man konstruktiv zu einer Entwicklung beigetragen hat. Dieses Schulsystem funktioniert nur mit Personen mit entsprechender Reife und Wissen, das ihnen ermöglicht, den Wert ihres Könnens abzuschätzen. Außerdem ist das Deutsche Schulsystem ein normales und standardmäßiges, weshalb man die Schuld nicht darauf zuweisen kann. Ich bitte, mir wenigstens eine Studie vorzulegen, die ein Indiz dafür zeigt, dass diese Art der Schulbildung tatsächlich etwas bringt, dann halte ich auch meine Klappe, versprochen.
Oh mein Gott, ich fass es jawohl nicht, die alte hat doch echt einen Schuss weg... Friede Freunde Eierkuchen und danach nochmal schnell seinen Namen tanzen... Die soll mal hingehen und den ganzen kleinen Rotzbengeln erzählen das sie entscheiden dürfen ob sie Noten (!) haben wollen, die wird doch ausgelacht... Mensch mensch soweit kommts noch, wenn mein Kind auf soner Schule wäre würde ich Nena mal höchstpersönlich in die Realität zurückholen @Skywise (« solchigem »):
Du warst nicht rein zufällig auch auf solch einer Schule?
Du warst nicht rein zufällig auch auf solch einer Schule? »):
Nein - eigentlich eine recht normale Grundschule und anschließend ein Hardcore-Katholiken-Gymnasium, bei dem der Lehrplan so strikt eingehalten wurde, als ob ihn der liebe Gott höchstpersönlich als Postscriptum an die Zehn Gebote drandiktiert hätte Macht aber nix - Spaß gab's dann halt woanders. Und wenn der nur in der Benutzung des Wortes "solchiges" zu finden war
Ich weiß ja nicht, ob diejenigen, die hier Nenas Schulsystem so stark kritsieren, auch das nötige Hintergrundwissen besitzen, aber ich bin zufällig seit 5 Jahren auf einer Waldorfschule in der 12ten Klasse und finde es ehrlich gesagt etwas anmaßend, indirekt zu vermitteln, dass man auf einer "solchen Schule" keine Rechtschreibung oder dergleichen lernt. Bei uns gibt es bis zur 11ten Klasse ausschließlich Textzeugnisse, die lediglich die Zahlen als Text darstellen, also nur ein bisschen mehr lesen Und auf Wunsch dürfen die Schüler auch Notenzeugnisse bekommen, erhalten wir ab der 10ten Klasse ohnehin, aufgrund von bewerbungsschreiben etc. Soviel zum Thema keine Noten.
@Skywise (« Macht aber nix - Spaß gab's dann halt woanders. Und wenn der nur in der Benutzung des Wortes "solchiges" zu finden war »):
@FvE (« @: Henkoeoey Du weißt alles besser oder wie? »):
nein@FvE (« weil auch junge Leute haben keinen Bock drauf blöd zu sein. »):
http://www.youtube.com/watch?v=omL0Rw1wYSQ@FvE (« Was an unseren Schulen falsch läuft, dass man eine universalgelehrtes Genie in allen Fächern sein soll...Kunst, musik, Literatur, Geschichte, Sport und am besten 5 Fremdsprachen. Und dabei wird auf den Menschen nicht mehr geachtet »):
Das ist wahr, aber ganz ohne eine treibende Kraft kannst du Kinder nicht sich selbst überlassen wie es im Artikel mehrfach klang (imo) Auszug: "Kein Lehrplan, Noten nur auf Wunsch, keine Hierarchien, keine Klassen, kein Sitzen bleiben, altersübergreifendes Arbeiten wann und wo die Schüler es möchten und Gleichberechtigung von Lehrern und Schülern."
Das geht mir (!) einfach zu weit, wenn es andere Menschen für ihre Kinder richtig halten sollen sie es meiner Meinung nach durchziehen @Allrounder (« dass man auf einer "solchen Schule" keine Rechtschreibung oder dergleichen lernt »):
nie gesacht@Allrounder (« Bei uns gibt es bis zur 11ten Klasse ausschließlich Textzeugnisse, die lediglich die Zahlen als Text darstellen [...] Und auf Wunsch dürfen die Schüler auch Notenzeugnisse bekommen »):
Solchige Situationen bringen den Kindern nichts bei. Vorallem wenn die Kinder die Bedeutung einer Konsequenz kennenlernen, werden sie auf ihre Schnauze fallen, salopp gesagt, aber wirklich blutig. Es geht einfach nicht, dass man beispielsweise seine Chemiearbeit in den Sand setzt und dann keine Note will. Das Prinzip "Lehrer und Schüler sind gleichgestellt" ist ja auch ganz toll, freiheitsfördernd und co2klimaerwärmungabwendend etc., allerdings muss man sich doch mal klarmachen, wer von wem abhängt. Der Lehrer hat, evidenterweise, einen Beruf und verdient sein Geld, weil er eine Ausbildung genossen hat und auch Prüfungen vergeigt hat. Aber der Schüler, der freut sich so sehr, dass seine Mundwinkel schon am Haaransatz befindlich sind und darf natürlich entscheiden, was geschieht. Wenn es früher bei Meiner Klasse bzw. den Kursen etwas zu bemängeln gab, dann hat man das mit dem Lehrer dahingehend geklärt, dass man einfach das Gespräch aufsuchte. Aber "Es gibt keinen Unterrichtsplan, alle sind gleichberechtigt" und der andere Schmarn funktionieren nicht. Wieso sucht jeder die Schuld beim System und nicht bei den Menschen?
Sorry, aber DAS ist ja auch nicht die Lösung!!! Noten oder auch keine, Leistung oder eben auch nicht....DAS kann es ja auch nicht sein!! Die Ergebnisse der peacigen antiautoritären Erziehung sieht man ja überall, auch HIER! DAS ist ganz sicher NICHT die Antwort auf die Schulprobleme, genauswenig wie Drill. Beide Extreme sind Schrott. Ich hoffe, diese seltsame Schule wird geschlossen, bevor sie größeren Schaden anrichten kann.
@Metalman (« Die Ergebnisse der peacigen antiautoritären Erziehung sieht man ja überall, auch HIER! DAS ist ganz sicher NICHT die Antwort auf die Schulprobleme, genauswenig wie Drill. Beide Extreme sind Schrott. Ich hoffe, diese seltsame Schule wird geschlossen, bevor sie größeren Schaden anrichten kann. »):
Momentchen mal - "antiautoritäre Erziehung" ist meiner Ansicht nach etwas völlig Anderes als "demokratisch gestalteter Unterricht". Klar genießt man an einer solchen Schule einige Freiheiten mehr, aber eben keine uneingeschränkte Freiheit.
@Skywise (« @Metalman (« Die Ergebnisse der peacigen antiautoritären Erziehung sieht man ja überall, auch HIER! DAS ist ganz sicher NICHT die Antwort auf die Schulprobleme, genauswenig wie Drill. Beide Extreme sind Schrott. Ich hoffe, diese seltsame Schule wird geschlossen, bevor sie größeren Schaden anrichten kann. »):
Momentchen mal - "antiautoritäre Erziehung" ist meiner Ansicht nach etwas völlig Anderes als "demokratisch gestalteter Unterricht". Klar genießt man an einer solchen Schule einige Freiheiten mehr, aber eben keine uneingeschränkte Freiheit.
Gruß Skywise »):
DEINE Meinung, ich denke, das trägt doch sehr ähnliche Züge und gehört für mich daher in einen Topf!
Mit 85 Schülern startete Anfang September die 'Neue Schule' in Hamburg-Rahlstedt, gegründet von Nena, Philipp Palm, Silke Steinfadt und Thomas Simmerl. Mit dem reformpädagogischen Ansatz konnten sie aber offenbar nicht alle überzeugen und so nahmen die Eltern von vier Schülern ihre Kinder wieder …
tja reformen brauchen ihre zeit
vielleicht auch noch hinzuzufügen wäre dass der artikel wieder mal nix hier verloren hat...
Das ist wohl das schlechteste Bildungskonzept, das ich je vernommen habe. Bildung ist ein Resultat aus Arbeit und Disziplin, welche man leistungsorientiert durchführen muss. Das funktioniert eben nicht, wenn die Kinder entscheiden können, ob sie irgendeine Note bekommen oder nicht, ein solches Konzept bereitet keinen auf die reale Welt vor.
Es gibt doch überhaupt keinen Zweifel, daß das jetzige Bildungssystem eine Katastrophe ist. Ich würde also nicht zu laut lästern, wenn andere Konzepte versuchen, den Schülern etwas zu bieten. Von Unterforderung und Hippiekommune steht dort jedenfalls nichts.
Dieses Konzept funktioniert nur bei Jugendlichen ab 16 oder 17, weil diese realisieren, was Arbeit ist. Wenn schon das jetzige Schulsystem bemängelt wird, dann würde es wirklich einen Kollaps der Meinungen geben, wenn diese Form der Schulbildung tatsächlich normal wird, da man mit einer solchen "Freiheit" nichts als ein Taugenichts wird.
@Theincrediblejansen (« Bildung ist ein Resultat aus Arbeit und Disziplin, welche man leistungsorientiert durchführen muss. »):
Du meinst, Bildung kann nicht aus INTERESSE und Arbeit entstehen? Der Vorteil dieses Schulsystems ist, daß Du Kinder mit besonderen Begabungen und Fähigkeiten sehr viel früher erkennen und entsprechend fördern kannst - wahrscheinlich sogar gerade dadurch, WEIL eben kein Leistungsdruck existiert, da Du bei solchigem dazu gezwungen bist, alle Schüler nach Schema F einzunorden. Klar hat Schema F auch seine Vorteile - aber ich sehe momentan an "Nenas" Schulsystem erst mal nur einen Nachteil, nämlich den, daß die Schüler beim Wechsel auf eine andere Schule in manchen Fächern Defizite haben könnten. Dafür werden sie in anderen Bereichen wahrscheinlich den Schema-F-Schülern weit voraus sein.
Zitat (« Das funktioniert eben nicht, wenn die Kinder entscheiden können, ob sie irgendeine Note bekommen oder nicht, ein solches Konzept bereitet keinen auf die reale Welt vor. »):
'tschuldigung, aber erstens macht das unser jetziges Schulsystem doch auch nicht, und zweitens reicht's im internationalen Vergleich weder für's normale Leben noch für einen Platz unter den ersten zehn, was für ein Land mit unserem Lebensstandard nun wirklich keine besonders gute Werbung ist.
Gruß
Skywise
Zuerst mal, das Thema hat eigentlich null relevanz, was hat laut denn mit bildung zu tun? wtf...
2.@Theincrediblejansen (« Bildung ist ein Resultat aus Arbeit und Disziplin... »):
Korrekt, @ Skywise: was glaubst denn wieviele kleine (oder nimmer ganz so kleine) scheisser sich denn für sachen wie Mathe, Deutsch, Physik WIRKLICH interessieren, bzw. bereit sind, zu ihrem eigenen Wohl da noch arbeit hineinzustecken? wohl kaum wer... wenn jeder SChüler nur das macht was er will, dann könntens doch gleich zuhaus bleiben, net?
isch vinde nohten plöd...
...so, und jetzt tanze ich erst mal meinen Vornamen
Sack Reis?!?
@Anonymous (« Mit deiner Feststellung hast du grundsätzlich recht, doch was machen Länder die in Naturwissenschaften und Mathe stark sind, wie Korea und Japan? Die drillen ihre Schüler knallhart, [...] »):
Dabei geht das menschliche verloren, was man besonders in Japan mit ihrem Schüler-Mobbing und der Suizid-Rate sieht.
Und an den Autor vom Artikel:
Zitat (« Die Kinder lernen freiwillig Spanisch und English »):
@DamnFREAKs (« @ Skywise: was glaubst denn wieviele kleine (oder nimmer ganz so kleine) scheisser sich denn für sachen wie Mathe, Deutsch, Physik WIRKLICH interessieren, bzw. bereit sind, zu ihrem eigenen Wohl da noch arbeit hineinzustecken? »):
Gegenfrage: wie oft kommen abstrakte Sachen wie Mathe, Deutsch, Physik etc. in ihrer absoluten Reinkultur, sprich: so, wie es im Unterricht gelehrt wird, denn im realen Leben vor?
In den allermeisten Fällen ist es meines Erachtens so, daß man umso mehr Wissen aus den abstrakten Bereichen benötigt, je tiefer man in eine bestimmte Materie eindringen will. "Warum haben Bäume grüne Blätter?" ist doch eine interessante Kinderfrage, die einem sogar verblüffend leicht den Schritt in die Richtungen Biologie, Chemie, Physiik und sogar Mathematik ermöglicht, wenn mna es nur halbwegs geschickt anfängt. Und nun soll mir bitte keiner erzählen, daß es Kinder gibt, die nie gefragt haben, warum ein Baum grüne Blätter hat - die Schule nutzt das grundlegende Interesse der Kinder aus, um Wissen zu vermitteln. Ich sage nicht, daß mir das System grundsätzlich gefällt. Ich sage nur, daß man dem System eine Chance geben sollte.
Zitat (« wenn jeder SChüler nur das macht was er will, dann könntens doch gleich zuhaus bleiben, net? »):
Wenn man jedem Menschen unterstellt, daß er arm und dumm sterben will, mag das zutreffen. Ich unterstelle aber dem Menschen erst mal eine gewisse Neugierde. Anders kann ich mir auch diverse Absolut-null-Niveau-Sendungen auch gar nicht erklären, bei denen irgendwelche Kopfschuß-Opfer auf primitivste Weise von ihren Beischlafproblemen berichten. Die Menschen sind halt neugierig oder voyeuristisch veranlagt und wollen diese gequirlte Scheiße sehen (Pauschalaussage, ich weiß - aber die Sendungen müssen ja anscheinend eine gewisse Quote bringen, sonst wären sie mittlerweile längst abgeschafft worden).
Die Schule macht sich diese Neugierde zunutze, indem sie Schüler über den von ihnen gewählten Weg ein Basiswissen vermittelt, das vielleicht nicht sonderlich abstrakt ist, aber definitiv näher am Leben dran ist als vieles, was in der handelsüblichen Schule so gedoktort wird.
@Anonymous:
Klar werden die Leute anderswo gedrillt, und das anscheinend auch erfolgreicht, wenn man sich die Testergebnisse so ansieht, allerdings muß man auch noch eine Sache hinzufügen: so elitär die Schulen in anderen Ländern auch sein mögen - es ist nach wie vor so, daß Deutschland (!) Marktführer ist, wenn um den Export von Fachwissen geht. Ein nettes Paradoxon irgendwie, gelle?
Gruß
Skywise
So macht man es sich ja auch einfach. Wenn man Probleme hat, ist immer entweder ein System oder eine Person schuld. Aber es ist nunmal so, dass im Leben nichts ohne Druck ist, es sei denn, man widmet sich eben dem Nichts. Ich will das aber nicht tun und schätze deswegen die Arbeit meiner Lehrer. Leistungsdruck ist eine sehr schlimme Sache, natürlich, allerdings basiert das ganze Leben auf Leistung, die im Endeffekt belohnt wird. Wenn man eine Belohnung ohne Arbeit will, ist man verblendet und nicht für das Leben bereit. Freiheit, die immer angepriesen wird, ist nichts weiteres als die Zeit, die man sich verdient hat, weil man konstruktiv zu einer Entwicklung beigetragen hat. Dieses Schulsystem funktioniert nur mit Personen mit entsprechender Reife und Wissen, das ihnen ermöglicht, den Wert ihres Könnens abzuschätzen. Außerdem ist das Deutsche Schulsystem ein normales und standardmäßiges, weshalb man die Schuld nicht darauf zuweisen kann.
Ich bitte, mir wenigstens eine Studie vorzulegen, die ein Indiz dafür zeigt, dass diese Art der Schulbildung tatsächlich etwas bringt, dann halte ich auch meine Klappe, versprochen.
Oh mein Gott, ich fass es jawohl nicht, die alte hat doch echt einen Schuss weg... Friede Freunde Eierkuchen und danach nochmal schnell seinen Namen tanzen...
Die soll mal hingehen und den ganzen kleinen Rotzbengeln erzählen das sie entscheiden dürfen ob sie Noten (!) haben wollen, die wird doch ausgelacht...
Mensch mensch soweit kommts noch, wenn mein Kind auf soner Schule wäre würde ich Nena mal höchstpersönlich in die Realität zurückholen
@Skywise (« solchigem »):
Du warst nicht rein zufällig auch auf solch einer Schule?
@Henkoeoey (« @Skywise (« solchigem »):
Du warst nicht rein zufällig auch auf solch einer Schule? »):
Nein - eigentlich eine recht normale Grundschule und anschließend ein Hardcore-Katholiken-Gymnasium, bei dem der Lehrplan so strikt eingehalten wurde, als ob ihn der liebe Gott höchstpersönlich als Postscriptum an die Zehn Gebote drandiktiert hätte
Macht aber nix - Spaß gab's dann halt woanders. Und wenn der nur in der Benutzung des Wortes "solchiges" zu finden war
Gruß
Skywise
Ich weiß ja nicht, ob diejenigen, die hier Nenas Schulsystem so stark kritsieren, auch das nötige Hintergrundwissen besitzen, aber ich bin zufällig seit 5 Jahren auf einer Waldorfschule in der 12ten Klasse und finde es ehrlich gesagt etwas anmaßend, indirekt zu vermitteln, dass man auf einer "solchen Schule" keine Rechtschreibung oder dergleichen lernt.
Bei uns gibt es bis zur 11ten Klasse ausschließlich Textzeugnisse, die lediglich die Zahlen als Text darstellen, also nur ein bisschen mehr lesen Und auf Wunsch dürfen die Schüler auch Notenzeugnisse bekommen, erhalten wir ab der 10ten Klasse ohnehin, aufgrund von bewerbungsschreiben etc.
Soviel zum Thema keine Noten.
@Skywise («
Macht aber nix - Spaß gab's dann halt woanders. Und wenn der nur in der Benutzung des Wortes "solchiges" zu finden war »):
@FvE (« @: Henkoeoey
Du weißt alles besser oder wie? »):
nein@FvE (« weil auch junge Leute haben keinen Bock drauf blöd zu sein. »):
http://www.youtube.com/watch?v=omL0Rw1wYSQ@FvE (« Was an unseren Schulen falsch läuft, dass man eine universalgelehrtes Genie in allen Fächern sein soll...Kunst, musik, Literatur, Geschichte, Sport und am besten 5 Fremdsprachen.
Und dabei wird auf den Menschen nicht mehr geachtet »):
Das ist wahr, aber ganz ohne eine treibende Kraft kannst du Kinder nicht sich selbst überlassen wie es im Artikel mehrfach klang (imo)
Auszug: "Kein Lehrplan, Noten nur auf Wunsch, keine Hierarchien, keine Klassen, kein Sitzen bleiben, altersübergreifendes Arbeiten wann und wo die Schüler es möchten und Gleichberechtigung von Lehrern und Schülern."
Das geht mir (!) einfach zu weit, wenn es andere Menschen für ihre Kinder richtig halten sollen sie es meiner Meinung nach durchziehen
@Allrounder (« dass man auf einer "solchen Schule" keine Rechtschreibung oder dergleichen lernt »):
nie gesacht@Allrounder (« Bei uns gibt es bis zur 11ten Klasse ausschließlich Textzeugnisse, die lediglich die Zahlen als Text darstellen [...] Und auf Wunsch dürfen die Schüler auch Notenzeugnisse bekommen »):
falsch interpretiert sry
Sorry ,... Nena ist an Naivität und Dummheit nur noch schwer zu überbieten.
Solchige Situationen bringen den Kindern nichts bei. Vorallem wenn die Kinder die Bedeutung einer Konsequenz kennenlernen, werden sie auf ihre Schnauze fallen, salopp gesagt, aber wirklich blutig. Es geht einfach nicht, dass man beispielsweise seine Chemiearbeit in den Sand setzt und dann keine Note will. Das Prinzip "Lehrer und Schüler sind gleichgestellt" ist ja auch ganz toll, freiheitsfördernd und co2klimaerwärmungabwendend etc., allerdings muss man sich doch mal klarmachen, wer von wem abhängt. Der Lehrer hat, evidenterweise, einen Beruf und verdient sein Geld, weil er eine Ausbildung genossen hat und auch Prüfungen vergeigt hat. Aber der Schüler, der freut sich so sehr, dass seine Mundwinkel schon am Haaransatz befindlich sind und darf natürlich entscheiden, was geschieht. Wenn es früher bei Meiner Klasse bzw. den Kursen etwas zu bemängeln gab, dann hat man das mit dem Lehrer dahingehend geklärt, dass man einfach das Gespräch aufsuchte. Aber "Es gibt keinen Unterrichtsplan, alle sind gleichberechtigt" und der andere Schmarn funktionieren nicht. Wieso sucht jeder die Schuld beim System und nicht bei den Menschen?
Sorry, aber DAS ist ja auch nicht die Lösung!!!
Noten oder auch keine, Leistung oder eben auch nicht....DAS kann es ja auch nicht sein!!
Die Ergebnisse der peacigen antiautoritären Erziehung sieht man ja überall, auch HIER!
DAS ist ganz sicher NICHT die Antwort auf die Schulprobleme, genauswenig wie Drill. Beide Extreme sind Schrott.
Ich hoffe, diese seltsame Schule wird geschlossen, bevor sie größeren Schaden anrichten kann.
@Metalman (« Die Ergebnisse der peacigen antiautoritären Erziehung sieht man ja überall, auch HIER!
DAS ist ganz sicher NICHT die Antwort auf die Schulprobleme, genauswenig wie Drill. Beide Extreme sind Schrott.
Ich hoffe, diese seltsame Schule wird geschlossen, bevor sie größeren Schaden anrichten kann. »):
Momentchen mal - "antiautoritäre Erziehung" ist meiner Ansicht nach etwas völlig Anderes als "demokratisch gestalteter Unterricht". Klar genießt man an einer solchen Schule einige Freiheiten mehr, aber eben keine uneingeschränkte Freiheit.
Gruß
Skywise
@Skywise (« @Metalman (« Die Ergebnisse der peacigen antiautoritären Erziehung sieht man ja überall, auch HIER!
DAS ist ganz sicher NICHT die Antwort auf die Schulprobleme, genauswenig wie Drill. Beide Extreme sind Schrott.
Ich hoffe, diese seltsame Schule wird geschlossen, bevor sie größeren Schaden anrichten kann. »):
Momentchen mal - "antiautoritäre Erziehung" ist meiner Ansicht nach etwas völlig Anderes als "demokratisch gestalteter Unterricht". Klar genießt man an einer solchen Schule einige Freiheiten mehr, aber eben keine uneingeschränkte Freiheit.
Gruß
Skywise »):
DEINE Meinung, ich denke, das trägt doch sehr ähnliche Züge und gehört für mich daher in einen Topf!