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Platz 80: Ol' Dirty Bastard - "A Son Unique"

Eigentlich sah 2004 alles bestens aus für die Wiederkehr des Ol' Dirty Bastard: Er hatte, frisch aus der Haft entlassen, einen Vertrag bei Jay-Zs Roc-A-Fella eingetütet. Eine Reality-Show mit ihm als zentrale Figur war in Planung, ebenso sein drittes Studioalbum. Dessen Aufstellung der Produzenten und Featuregäste liest sich wie die Einladungsliste einer höchst exklusiven Party: Mark Ronson, DJ Premier, The Neptunes, RZA und Rockwilder an den Reglern, am Mic Missy Elliott, Macy Gray, Clipse, Pharrell, N.O.R.E., Joe Budden, Method Man, Raekwon und Ghostface ... kann man schon mal machen. Sollte man meinen.

"A Son Unique" präsentiert seinen Urheber zwar hörbar nicht auf seiner Höhe, zeigt aber doch auch, dass in Ol' Dirty Bastard, der sich gerade Dirt McGirt nannte, noch jede Menge irrsinnige Anarchie steckte, die es sich zu vertonen lohnte. 2004 allerdings erlag ODB im Studio dem Mix aus Substanzen, die er seinem Körper zugemutet hatte. Das zu diesem Zeitpunkt offenbar schon weitgehend fertiggestellte Album hätte eigentlich im Jahr darauf trotzdem erscheinen sollen. Dazu kam es jedoch nie. Eine Veröffentlichung bei iTunes wurde kurzfristig zurückgepfiffen, eine erneute, mehrfach, unter anderem zu ODBs fünftem Todestag für November 2009 angekündigt, erfolgte nie.

Kaufen?

Das wird entsprechend schwierig: Bis heute gibt es keine physischen Tonträger dieses Albums, es ist lediglich digital bei manchen Streamingdiensten verfügbar. An dieser Stelle muss eine Kostprobe genügen. Das wäre Ihr Opener gewesen:

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