Studie: Briten hängen am Medium CDVor kurzem war ja wieder weltweiter Record Store Day, wo traditionsgemäß der unzerstörbaren Tradition des Vinylkaufs in Form von neu aufgelegten Special Editions und Livegigs beim lokalen Plattenhändler gehuldigt wurde. Eine britische Studie untersuchte zu diesem …

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  • Vor 10 Jahren

    Das Problem was sich nach ein Paar Jahren dann ergibt ist der ausreichende Platz fuer die Cds. Hinzu kommen noch große Special Edition-Boxen (wie es im aktuellen hip-hop ja mittlerweile so ueblich ist). Irgendwann faengt halt alles an ueberdimensional viel Platz zu verbrauen. Bei den Downloads ist es ja meistens sogar so, dass man das Booklet noch dazu bekommt. guenstiger ist das meistens auch noch. und so eine Festplatte ist deutlich praktischer als 6 Regale voller Cds. Kenne auch einige 60/70er Jahrgaenge die ihre Sammlung gerippt haben und diese dann (fast) vollstaendig verkauft haben. auch wenn sie es finanziell gar nicht noetig hatten. bin kein vinyler typ. ich kann daher nicht beurteilen ob diese sich besser lagern lassen.

  • Vor 10 Jahren

    Kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist zwar "nur" eine CD oder Vinyl und "nur" etwas zum Anfassen, aber es ist auch jede Menge Liebe zu einem Werk. Wie ein gutes Buch im Regal einen ein Leben lang begleitet, von Freunden ausgekramt und darüber diskutiert wird, so ist auch ein physikalischer Datenträger für Musik. Auf einer Festplatte ist das eigene Lieblingsalbum nur eines von vielen - noch dazu in aller Regel in einer miserablen Qualität.

    • Vor 10 Jahren

      Ach, das ist doch auch Blödsinn. Du kannst das Zeug auch in (nahezu) 1 zu 1 Qualität auf der Festplatte haben. Trotzdem ist es nicht das selbe. Für Downloads bezahle ich nicht. Wenn ich ein Album besitzen will, dann kauf ich die CD. Auch wenn ich die dann nie anhöre und meistens MP3s oder FLACs anhöre.

    • Vor 10 Jahren

      In aller Regel sind gedownloadete Songs in einer niedrigen Bitrate. Kommt natürlich auf den Anbieter an. Um sie in hoher Qualität zu besitzen, muß man sie meistens aber vorher als CD/Vinyl gekauft haben.

      Ist auch egal, weil ich absolut derselben Meinung bin. Wenn ich schon erspartes Geld für ein von mir geliebtes Werk ausgebe, dann will ich es auch im Regal stehen haben. Meistens höre ich das Album dann auch als FLAC, aber hätte ich es ausschließlich in einer Playlist, wäre es nur ein weiterer Eintrag.

  • Vor 10 Jahren

    Ich würde ebenfalls für nichts Geld ausgeben, was man weder anfassen, noch sehen, noch riechen oder schmecken kann.

    • Vor 10 Jahren

      Oha. Kriegst du deinen Internet-Zugang kostenlos? Zahlst nie was für die Taxi-/Bus-/Bahnfahrt? Gibst nie Trinkgeld im Restaurant? Deine Pakete verschickst du kostenfrei und die Krankenversicherung bekommst du auch umsonst? Wenn ganz Deutschland diese Einstellung hätte, wäre wohl der gesamte Dienstleistungssektor komplett am Arsch :whiz:

      Ne, im Ernst, das Wertvolle an der Musik sollte nicht am Tonträger festgemacht werden, auf den es gepresst wird. Die Arbeit, die der Künstler damit hatte, um das Werk zu erschaffen, ist das Gut, das für uns Musikliebhaber einen Gegenwert haben, nicht die Leistung des CD-Presswerks/Plattenlabels, findest du nicht?

    • Vor 10 Jahren

      Internet krieg ich kostenlos, ja. Die anderen Dienstleistungen sind nicht virtuell, sondern tatsächlich existent.

      Ich gebe Dir recht damit, dass es auf die Arbeit ankommt, die sich die Künstler mit ihrer Musik gemacht haben. Aber diese Arbeit kommt in physischer Qualität auch besser daher als in virtueller. Ich spreche dabei nicht von der Soundqualität, sondern von Covergestaltung, Booklet, Texte, Widmungen etc.

      Wieviel verdient denn ein Künstler von den 9,90 Euro bei itunes? Nicht viel. Dann lieber CD oder Vinyl kaufen und vor allem auf die Konzerte gehen!

    • Vor 10 Jahren

      Inwiefern ist für dich eine mp3 nicht "tatsächlich existent" oder "virtuell"? Oder findest du auch, dass die Arbeit eines Software-Entwicklers, der das Betriebssystem auf deinem Computer programmiert hat, keinen Gegenwert besitzt, weil du deren Ergebnis zwar täglich nutzt, aber nicht anfassen oder riechen kannst? Ich verstehe die Logik hinter der ersten Aussage immer noch nicht...

      Und davon abgesehen: Wie oft liest du die Widmungen etc.? Und wie wichtig sind diese für die tatsächliche Wertung der Musik, die du dir garantiert öfter anhörst als dir das Booklet anzuschauen? Mal ganz davon abgesehen, dass wirklich schön ausgestaltete Booklets nur von großen Labels beigelegt werden. Bei 90% der Indie-Künstler kann man getrost darauf verzichten, weil da nur 2-4 Seiten dedruckt werden, weil es halt eben dazugehört... Schon mal das Original zu "Jetzt schämst du dich" von Huss und Hodn in der Hand gehalten? Und bist du ernsthaft der Meinung, dass die Musik auf dem Album ohne dieses "Alibi"-Booklet etwas an ihrem Wert einbüßen würde?

      Wieviel ein Künstler von iTunes fürs verkaufte Album bekommt, wissen wir beide nicht (allerdings definitiv nicht weniger als pro verkaufte CD über Warner/Universal/BMG). Aber mit dem Loslösen vom Tonträger entstehen eben ganz andere Möglichkeiten. Man kann seine Musik auf der Band-Homepage gegen Zahlung anbieten, man kann Download-Codes auf den eigenen Konzerten verkaufen usw. usf. Damit ist man endlich nicht mehr auf die Maschinerie "Tonträger-Vertrieb" angewiesen und kann endlich unabhängig von den Labels agieren - was jahrzehntelang der herbeigesehnte Zustand der meisten Musikliebhaber war. Und nun kommen Leute wie du und reden diese neuen Möglichkeiten nieder und tun so, als ob die Musik dahinter wertlos wäre und man letzten Endes nur bereit ist zu zahlen, wenn man es anfassen kann. Irgendwie unlogisch, findest du nicht?

    • Vor 10 Jahren

      Bin da zu 100 Prozent bei InNo. Bezahlt werden sollte ein Künstler für die Musik, sein Werk und nicht für das Medium. Also kann mir auch ein MP3-Album gern mal 10 Ocken wert sein. Und wie viel er/sie davon kriegt, hängt davon ab, wie da gearbeitet wird - 10 Euro bei Bandcamp überwiesen kommen direkt bei den entsprechenden Indie-Bands an, 10 Euro an den Major abgelatzt, dann weißt du selbst, welcher Rattenschwanz da dranhängt und am wenigsten kriegt (ebenso wie im Verlagswesen der Autor) der Musiker selbst.
      Davon ab finde ich diese "ich zock Platten ab, aber dafür klopf ich mir auf die Brust, weil ich geh ja auf Konzerte"-Einstellung inzwischen auch nervig. Ich meine, seien wir doch mal ehrlich, ist doch entwürdigend, für einen Künstler jahrelang durch die Lande tingeln und im jedem Scheißloch spielen zu müssen, nur um sein täglich Brot zu verdienen. Wo sind wir denn hier, beim fahrenden Volk?

    • Vor 10 Jahren

      Würde InNO und Menschenfeind in einigen Teilen voll und ganz zustimmen.
      Vor allem im dritten Absatz von InNO. Was die Selbstvermarktung anbelangt, ist es heute für viele Bands und Labels wesentlich leichter, ihre Musik rauszubringen, mit Verweis auf Bandcamp etc.

      Auf der anderen Seite muss man sagen, dass es heute für die ganzen jungen Bands WESENTLICH schwerer ist als noch z.B. in den 90ern, ihre Musik rauszubringen und damit Kohle zu scheffeln. Ich glaube z.B. nicht, dass ein Morlockk Dilemma viel Geld mit seiner Musik scheffelt. 90% seiner Musik wird bei youtube gehört oder einfach gerippt. Auch Konzertmäßig siehts da schwierig aus. In Frankfurt etwa waren nicht mal 100 Leute aufm Konzi.

      Ich weiß auch garnicht ob man das unbedingt LOGISCH begründen kann, warum man physische Datenträger virtuellen bevorzugt.

      Mir persönlich ist halt das haptische, das emotionale, das Coverartwork, die Erinnerung sehr wichtig. Eine alte CD und noch mehr, eine alte Platte, sehe ich einfach als Dokument an.

      Ein Freund von mir hat sich von 2Trackboy & Echomann (Huss & Hodn) die "Esmusssoein" EP für 150 Euro gekauft. Das würde ich z.B. auch nicht machen. Ihm war es das aber bspw. wert.

      Dafür hab ich mir für 200 Euro die blaue Beatles-Box aus den 70ern gegönnt.

      Für alle Alben als mp3 würde ich hingegen aber nichtmal 50 Eier bezahlen, weil mir da einfach der Gegenwert fehlt.

      Und natürlich machen Software-Entwickler tolle Arbeit. Aber sie entwickeln eben "Soft"-Ware, kann man also nicht anfassen, im Gegensatz zur Musik.

      Für ein Poster würde ich ja auch mehr ausgeben als für einen Desktophintergrund...

  • Vor 10 Jahren

    Der Umwelt zuliebe... Einfach wunderbar die Musikstreamingseiten. Für z.B. 9,99 Euro im Monat und Musik hören ohne Ende.... Platz und Müllsparend sowie stressfreie Suche...

    • Vor 10 Jahren

      Der Umwelt zuliebe? Weißt Du wieviel Strom Server verbrauchen? Und das ständig? Gestreamte Musik verbraucht somit "immer" Strom.

    • Vor 10 Jahren

      Eine CDSpieler verbraucht auch Strom.

    • Vor 10 Jahren

      CDs können immer nur von einem Gerät gleichzeitig wiedergegeben werden. Heißt, man braucht viele CD-Spieler für viele Konsumenten.
      Einige wenige Server dagegen reichen aus, um Millionen Hörer zu versorgen. Kommt allerdings hinzu, dass die Wiedergabe selbst durch einen PC oder ein Smartphone erfolgen muss. Jetzt könnte man für eine ausreichend repräsentative Menge (also alles > Luxemburg) hochrechnen, was mehr Strom und somit CO2 verbraucht.
      Man kann es aber auch sein lassen.

    • Vor 10 Jahren

      ist zwar nicht repräsentativ für den durchschnittlichen Musikserver, aber mal so als Fakt: Google verbraucht kontinuierlich 260 Millionen Watt, das entspricht einer Großstadt mit 200 tausen Einwohnern. Zu dem Server der Musik verbraucht, kommt dann noch der eigene PC und was dazugehört. Beim Musikhören an der heimischen Hifi-Anlage kommen ca. 6 Watt durch den CD-Player und ca. 30 Watt Leistungsaufnahme durch den Verstärker, wenn man bedenkt, dass ein Verstärker bei Zimmerlautstärke ungefähr 1-2 Watt an die Lautsprecher abgibt.

    • Vor 10 Jahren

      die PCs mit denen ihr Streamt verbrauchen in Deutschland offenbar keinen Strom ... geht das via Wirelessstrom oder über Buschtrommeln?

      Ihr Nasen.

  • Vor 10 Jahren

    Zudem hängen an jedem physikalischen Tonträger viele Erinnerungen dran. Die "Björk -Post" hat damals ein Freund für mich aus Kaufhof geklaut, "Soundgarden - Superunknown" habe ich bekommen als die einer wegschmeißen wollte, "Queen- Best of 1+2" habe ich damals gegen "Bravo Hits 95" getauscht bekommen. Ganz besonders hänge ich auch an den alten Vinyls von meinen Eltern - die alten Progger!

    • Vor 10 Jahren

      Mit der Bjoerk hast du ja extrem die Wirtschaft angekurbelt. Ich erinnere mich noch daran wie ich mir fuer 40 euro den netten Mann besorgt habe. Leider ist die mir aus 1,5 Meter Hoehe auf Holzparkett gefallen. Die Huelle hat keinen einzigen Kratzer abgekommen, die Cd hingegen flog raus und hat sich ordentliche Schrammen eingefangen. Der Teufel scheisst halt immer auf den groeßten Haufen. Aber habe mir sie eh nur geholt um sie iwann mal fuer viel Geld weiter zuverkaufen. Das ist auch einer der Gruende warum ich digital bevorzuge. Ich kann Kratzer und Schrammen seelisch einfach nicht ertragen.

    • Vor 10 Jahren

      naja, was ist besser.. bjoerk beklauen oder bo geld geben..

    • Vor 10 Jahren

      bin ja nur auf meinen finanziellen vorteil aus.

    • Vor 10 Jahren

      O Mann, ich lieg gerade vor Lachen neben dem PC-Stuhl: "Die "Björk -Post" hat damals ein Freund für mich aus Kaufhof geklaut" - na, da wird sich sowohl der Kaufhof als auch Björk sicher sehr gefreut haben! So sehen sie aus, die "wahren" Fans.

  • Vor 10 Jahren

    Logisch! Aber hunderte CD's mit original Covern, die sonst verstauben, in Kisten mein Zimmer vollmüllen, man früher oder später doch wegschmeisst weil nicht mehr gehört oder vergessen...

  • Vor 10 Jahren

    Ich höre auch mehr als die Hälfte meiner CDs nichtmehr. Die werden irgendwann verkauft, getauscht oder verschenkt.

  • Vor 10 Jahren

    Ich hab's mir ja abgewöhnt, CD's zu rippen, so dass ich sie einfach einlegen MUSS, wenn ich sie hören will. Das hindert mich auch daran, sie aufn MP3-Player zu ziehen, was zur Folge hätte, dass die Musik sich schnell abnutzen würde.

  • Vor 10 Jahren

    An- und Verkauf nimmt keine CD's mehr. Weil kein Sammlerwert... Nicht falsch verstehen, ich mochte es auch früher in den Musicstore zu gehen, diese überwältigende bunte Welt an CD Covern... (Dazu der überdimensionale tragbare CD Player...) Doch eben zu viel zu teuer und diese Store's verschwanden so schnell wie sie da waren...

  • Vor 10 Jahren

    hab mind. die hälfte meiner sammlung scho in den keller verfrachtet.teils aus platzgründen, teils weil ich die alben nimmer höre und teils weil ich immer fauler werde, aufm pc hast die alben halt mit 2-3 klicks parat.

  • Vor 10 Jahren

    Diskutiert ihr hier ernsthaft darüber, ob jetzt analog oder digital besser ist? Beides hat halt seine Vor- und Nachteile, der Rest ist Geschmackssache. Man kann ja sagen "Ich mag Vinyl lieber, weil ich eher der haptische Typ bin" oder was weiß ich, aber dann zu versuchen, das digitale Musikangebot schlecht zu reden, halte ich für Quatsch. Hören und hören lassen.

    • Vor 10 Jahren

      Genau das meine ich oben auch. Ich habe kein Problem damit, wenn einer lieber was zum Anfassen hat. Aber wenn behauptet wird, dass die Arbeit des Musikers ohne das dazugehörige Cover/Booklet keinen Cent wert ist, kann ich doch mal kritisch nachhaken, oder?

    • Vor 10 Jahren

      haeh? die diskussion analog vs digital kam doch ueberhaupt nicht auf, nur die zwischen physischer oder virtueller speicherung. also ich hab gerne CDs rumliegen, aber mache mir leichte sorgen ob ihrer haltbarkeit.. na mal sehen.

    • Vor 10 Jahren

      @speedymcs: This!