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Trent Reznor: Das Internet ist mal wieder schuld

Keine Ahnung, welche Laus dem guten Trent Reznor über die Leber gelaufen ist, oder ob er nur zufällig Ed Sheerans neue Songs gehört hat. Jedenfalls regte er sich in einem neuen Yahoo-Interview mal wieder ganz schön über das Internet und Pseudokünstler auf. Gefragt, was die heutige Zeit von derjenigen unterscheidet, in der er Alben wie "The Fragile" veröffentlicht hat, antwortete Reznor: "Jeder ist heute ein Kommentator. Dank des Internets glauben alle, es interessiere irgendeine Sau was sie zu sagen haben und sie hätten das Recht. Zusammengefasst glaube ich, dass dadurch eine giftige Ausgangslage für Künstler entstanden ist, die zu sehr gefälliger Musik geführt hat. Künstler schreiben Songs für die Meinungsmacher, die den Schafen predigen, was ihnen zu gefallen hat. Es ist ein ungesunder Teufelskreis. Ich sehe heutzutage weit und breit keinen Prince. Ich sehe stattdessen eine Menge Leute, die formatierte Vegan-Restaurant-Stammkunden-Scheiße fabrizieren. Dadurch entsteht eine Umgebung, in der sich Leute nur noch darüber Gedanken machen, was andere sagen. Und solche, die noch nie in ihrem Leben etwas geleistet haben, denken plötzlich, sie hätten das Recht, scheiße zu labern. Du hast einen Facebook-Account? Interessiert keine Sau. Du hast nichts erreicht."

Zum Release des neuen Nine Inch Nails-Albums äußerte er sich eher skeptisch, was 2017 betrifft. Derweil ist ab sofort der von ihm und Neu-NIN-Mitglied Atticus Ross komponierte Soundtrack zum "Patriots Day" auf Spotify gelandet, dem neuen Film von Peter Berg über das Bostoner Marathon-Attentat. Filmstart ist der 23. Februar.

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3 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor 7 Jahren

    für die paar wirren töne des soundtracks hats zwei komponisten gebraucht?? :D

  • Vor 7 Jahren

    Anstatt dem Internet die Schuld zu geben, sollte der gute Trent seinen Kopf vielleicht Mal aus seinem Vegan-Restaurant-Stammkunden-Arsch-Genre ziehen und frische Luft schnuppern.

    • Vor 7 Jahren

      nein. er muss wieder massiv psychische probleme haben und höchstgradig substanzabhängig sein. denn das ist es, was die heutige zeit von "the fragile" zeit unterscheidet :/ :damn:

    • Vor 7 Jahren

      Jop. Bin da voll bei euch, hab die Diskussion gerade noch vor einigen Tagen mit jemandem im RL gehabt... Der Typ funktrioniert kreativ dann am besten, wenn er völlig kaputt und abgefuckt ist.

      NIN '89-'99 sind unfickbar. Hier hat's auch gerade noch jemand mit dem Warten auf Tool verglichen:
      Solange es den Herren Reznor und Keenan im mittleren Lebensabschnitt weiterhin so gut geht, braucht eigentlich keiner von beiden was unter dem Namen des Hauptprojekts veröffentlichen, weil es sich einfach nicht "echt" anfühlen würde, bzw. höre aktuelle NIN: es nicht tut.

  • Vor 7 Jahren

    naja zumindest hat das internet jeglichen "underground-kvlt" getötet und geschändet. ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst ausmachen

    • Vor 7 Jahren

      Finde ich tatsächlich ein wenig schade. Aber ich glaube, das ist vor allem auf Fanseite so. Vielleicht sollten wir überlegen, diverse Musik nur noch im Darknet und/oder mit Geodatenverschlüsselung anzubieten. :D