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Preis für Popkultur verliehen

Entschied bei der ersten Ausgabe 2016 noch eine Jury aus 350 Vertretern der Musikindustrie (darunter Künstler, Labelbetreiber, Promo-Agenturen, Fotografen, Grafiker etc.), liegt die Zahl der zur Wahl zugelassenen Vereinsmitglieder nunmehr bei 850. Der Verein zur Förderung der Popkultur fungiert als Ausrichter des ursprünglich als Anti-Echo konzipierten Preises. Nun, da der Echo tot ist, müsste der Musikpreis eigentlich auftrumpfen, aber die mediale Berichterstattung hielt sich am Wochenende noch in Grenzen.

Dabei liest sich die Gewinnerliste nicht unspannend. Wer sich jetzt an der Kür der Beatsteaks als "Lieblingsband" stört, nun ja, wer seit Jahren die Waldbühne voll macht, haufenweise gute Songs angesammelt hat und auch abseits der Musikbühne stets stilvoll agiert, der wird eben auch zur Lieblingsband von Menschen, die im Musikbetrieb arbeiten und eigentlich auch unbekanntere Künstler kennen und wählen könnten. Kat Frankie und Sam Vance-Law sind jedenfalls Namen, die beim Echo nie und nimmer auftauchen würden, und allein dafür ist dieser im Ehrenamt durchgeführte Preis unterstützenswert.

Die Gewinner auf einen Blick:

Lieblings-Solokünstlerin: Kat Frankie
Lieblings-Solokünstler: Trettmann
Lieblingsband: Beatsteaks
Lieblingsproduzent_in: DJ Koze
Lieblingsalbum: Trettmann ("#diy")
Lieblingslied: Trettmann ("Grauer Beton")
Lieblingsvideo: Beatsteaks vs. Deichkind ("L auf der Stirn")
Beeindruckendste Live-Performance: Beatsteaks & Gäste (Die Ärzte, Deichkind, Tocotronic, Waldbühne)
Hoffnungsvollster Newcomer: Sam Vance-Law
Schönste Geschichte: Charly Hübner, Sebastian Schultz ("Wildes Herz (Feine Sahne Fischfilet)")
Spannendste Idee/Kampagne: Kraftklub & Donots ("Clubtausch in Köln während des Konzerts")
Gelebte Popkultur: Jamel Rockt den Förster ("Birgit & Horst Lohmeyer")
Lifetime Achievement: Rolf Budde

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