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Jesse Hughes erneuert Bataclan- Anschuldigungen

Die Antwort erhält man schon in der Interview-Einleitung: Taki's Magazine hatte gar nichts anderes im Sinn, als dem offensichtlich nach wie vor schwer traumatisierten Rocksänger abermals Sätze zu entlocken, die ihm später vielleicht abermals leid tun werden. Vor zwei Monaten entschuldigte sich Hughes ausführlich für zuvor erhobene Vorwürfe gegen mehrere Mitarbeiter des Pariser Clubs Bataclan, von dem bevorstehenden Attentat islamistischer Terroristen gewusst zu haben. Seine Aussagen nannte er später "unbegründet und haltlos", auch seine Band stünde nicht hinter dieser Interpretation. Umso befremdlicher, dass Hughes seine Äußerungen nun nicht nur wiederholt, sondern sogar ausweitet.

Hughes stellte erneut Bataclan-Mitarbeiter unter Generalverdacht und bastelt sich aus diversen selbst erlebten Details einen größeren Zusammenhang. Dass er noch während des Terrorangriffs vor dem Club "feiernde Muslime in den Straßen" gesehen haben will, zählt zu den besonders heiklen Passagen des Gesprächs. Für Hughes liegt hier eine Verbindung auf der Hand: "Wie kann so was sein? Da muss es eine Koordination gegeben haben". Hier existiert jedoch vor allem eine Verbindung zu früheren Aussagen Donald Trumps, der schon im Zuge der 9/11-Terroranschläge feiernde US-Muslime gesehen haben will – eine Beobachtung, die bis heute eines Beweises schuldig geblieben ist.

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