Strokes: Sorgen um Sänger Casablancas
Der Auftritt des Strokes-Sängers Julian Casablancas sorgte indes bei Teilen des Publikums des erwähnten Festivals für ernsthafte Besorgnis. Er habe alles andere als nüchtern gewirkt und schien ein rasches Konzertende herbeizusehnen. Ein Fan kommentierte das Konzert mit dem Satz: "Ich habe gerade das Ende der Strokes miterlebt." Casablancas würde "wirklich Hilfe brauchen." Zumindest verheimlichte der Amerikaner nicht seine Geringschätzung für das anwesende Publikum. An einer Stelle ätzte er, er würde das Barrowlands bevorzugen, einen vergleichsweise kleinen Kultclub der Stadt. Des Weiteren bezeichnete er das Publikum als Glasgower Kinderchor. Dem obigen BBC-Mitschnitt mit den Songs "The Modern Age", "Automatic Stop", "The Adults Are Talking" und "Last Nite" ist dies nur schwer zu entnehmen. Nach "Last Nite" verabschiedet Casablancas das Publikum mit "All you beautiful people, thank you, Scotland we love you".
As a long time Strokes fan, I felt genuinely worried about Julians wellbeing tonight at TRNSMT.
— Lisa Taylor (@LisaTaylorVol) July 10, 2022
Might be an unpopular opinion, sorry, but my god, The Strokes were dire at TRNSMT tonight.
Julian is borderline Shane McGowan levels of needing an intervention. Worst front man performance I’ve seen.
Sound issues aside, there was no stage presence, just a bit boring.#TRNSMT
— G (@OneManChatting) July 9, 2022
Glad someone has said it....the ramblings between songs were just odd and awkward!!
I know he said he had a cold but the fixation on how the crowd where reacting when them themselves were having sound issues was abit OTT too!
— T (@trickness) July 9, 2022
TRNSMT was interesting ... Julian Casablancas of The Strokes did not bother hiding his disdain for the crowd (he called them Glasgow Children's Choir and said he'd rather be at the Barrowlands) and to be fair most people were clearly not there for the tunes. Ah well.
— Laura Webster (@LauraEWebsterr) July 9, 2022
Dennoch sah auch Kollege Berger kürzlich einen eher fragwürdigen Auftritt der Band beim Roskilde Festival. In seinem Bericht habe Casablancas mit überheblicher IDGAF-Attitüde irritiert, bei der man nie genau gewusst habe, ob er die Dinge, die er sagt, nun ernst meint oder versucht lustig zu sein. Der Satz "Würde mich nicht wundern, wenn die sich heute Nacht auflösen" fiel jedenfalls auch schon in Dänemark.
Hierzu meldete sich der Strokes-Sänger in einem mittlerweile gelöschten Post auf Instagram zu Wort und dementierte, beim Auftritt in Roskilde unter dem Einfluss von Substanzen gestanden zu haben. Zu den Fan-Reaktionen sagte er: "Ich bin nicht tief genug drin in Twitter, um nachvollziehen zu können, was irgendein verwirrter Fan denkt oder vorgibt zu wissen. Aber mir geht es gut, soweit ich weiß. Die Leute stellen mir absurde Fragen. Ahh, die dumme Seite von Social Media, Langweiler überall."
1 Kommentar
„Er habe alles andere als nüchtern gewirkt.“
Mon dieu! Besagter Fan möge doch künftig lieber wieder einem Kammerorchester in der Philharmonie lauschen, wenn auf diesem Rockfestival tatsächlich Alkohol im Spiel gewesen sein sollte.