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Morrissey vs. Supreme: Streit um Werbe-Foto

Nicht nur aufmerksamen Lesern dieser Kolumne dürfte der Umstand bekannt sein, dass es weitaus angenehmer sein muss, Morrisseys Musik anzuhören, als mit ihm Geschäfte zu machen. Um diese Erfahrung reicher ist nun auch der US-Textilhersteller Supreme. Nach Ansicht der Faktenlage und der Mitteilungen beider Seiten scheint sich eher der frühere Smiths-Sänger und leidenschaftliche Vegetarier verrannt zu haben. Zunächst entschuldigte sich der Brite am Samstag via true-to-you.net bei seinen Anhängern für das im Netz aufgetauchte, "schwache Foto" von ihm in einem "Supreme"-Shirt, das er "maximal für ein medizinisches Lexikon" freigegeben hätte. Er habe Supreme daher gebeten, es nicht zu veröffentlichen. Als er dann herausgefunden habe, dass sich Supreme u.a. von der Fast Food-Kette White Castle sponsern lässt, habe er seine Anwälte beauftragt, ein Veröffentlichungsverbot zu verschicken, woraufhin er im Falle einer Einigung sein bereits erhaltenes Honorar retournieren würde. Supreme hätten dieses Schreiben jedoch ignoriert.

Die New Yorker sind da anderer Ansicht. Via Facebook erklärte man den Sachverhalt sehr ausführlich. Man habe Morrissey im Vorfeld bis ins kleinste Detail über Ort, Shooting und Ziel der Kampagne informiert. Mit Terry Richardson wurde darüberhinaus ein beiden Seiten bekannter Fotograf engagiert. Nachdem man ihm für das entsprechende Foto mehrere Beispiele zur Auswahl zusandte, habe der Sänger alle Bilder ohne weitere Erklärung abgelehnt. Stattdessen habe er vorgeschlagen, ein Foto zu nutzen, dass er selbst von sich geschossen hat.

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