International Music Award: Anti-Echo-Gala
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Am Freitag wurden zum ersten Mal die International Music Awards in Berlin verliehen. Als Veranstalter fungiert der "Rolling Stone", der zusammen mit anderen Axel Springer-Musikzeitschriften die Lücke des Echo füllen will - unter Berücksichtigung von Inhalten, selbstverständlich. Also genau wie der bereits 2016 eingeführte Preis für Popkultur. In der Verti Music Hall gaben sich dann die unterschiedlichsten KünstlerInnen die Klinke in die Hand, so sie denn Lust auf die Anreise hatten. Ausgewählte Musikexperten entschieden vorab über die Nominierungen in acht selbstkreierten Kategorien: "Commitment" (Slowthai), "Style" (Lizzo), "Future" (Holly Herndon), "Sound" (Anna Calvi), "Visuals" (Tierra Whack), "Courage" (Udo Lindenberg) und "Beginner" (Billie Eilish).
"Mit dem IMA wagen wir etwas Neues und schaffen einen Musikpreis, der die gesellschaftliche Relevanz von Popkultur widerspiegelt und dabei den Markttrend der Live Experiences auf eine neue Ebene führen will", lautete eines der markigen Statements im Vorfeld. Zu diesen "Live Experiences" zählte dann auch Rea Garvey, der "Sunday Bloody Sunday" von U2 coverte. Der "Performance"-Award für die beste Live-Show, ein Publikumspreis, ging an Rammstein, die nicht vor Ort waren. Und schließlich hatte man auch noch einen "Hero"-Award in petto, so etwas wie der "Lebenswerk"-Echo, den Sting abräumte. Den wahrscheinlich größten Moment erlebte die Veranstaltung mit dem Live-Auftritt von Peaches, die sich an Rammsteins "Du Hast" versuchte. Die Kanadierin wäre schließlich als eine der wenigen imstande, selbst mit einem Rea Garvey-Cover noch live zu überzeugen.
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