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Iggy Pop im Playboy

Doch die Zeiten ändern sich. 2013 bekommt Iggy gleich sechs Seiten im Playboy, um über "obszöne Stars, Golfspielen, riesige Brüste und seine Verwandlung in ein Reptil" zu plaudern. Das müsste doch auch mich interessieren, befand ein Freund, der das Magazin aufgrund der Reportagen und Interviews abonniert hat. Guter Mann.

Als erstes ist zu sagen: Ich spüre schon eine leicht angewiderte Bewunderung für Journalisten, die damit durchkommen, nur eine Frage zum aktuellen Album eines Künstlers zu stellen. Andererseits: Niemand ist es wahrscheinlich egaler als Iggy, denn der steht ja auch auf Golfspielen, riesige Brüste etc. Dass er mit J.Lo, Aguilera und Beyoncé gleich drei Damen beleidigt, die als weibliches Schönheitsideal der Zeitschrift herhalten dürften ("die schmeißen mit Geld um sich als würden sie es scheißen und benehmen sich wie offene Hosen"), ist ein subtiler Coup und auch seine Boris Becker-Anekdote ist nicht ohne Charme.

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