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Neil Young - "Harvest"

Neil Young ist ein audiophiler alter Mann. Das heißt aber nicht, dass er alles Neue ablehnt und nostalgisch auf die Tage knisternden Vinyls zurück schaut. Stattdessen ließ er einen Audioplayer für ultrahochauflösende Musikdateien konzipieren, nannte ihn Pono und versprach damit ein neues Kapitel des digitalen Soundzeitalters. Einige Tests ergaben jedoch, dass das menschliche Gehör den Soundunterschied zu einem herkömmlichen Handy gar nicht wahrnimmt.

Neil Young dürfte da gegenteiliger Meinung sein, als perfide ist jedenfalls seine Erlaubnis zu nennen, den Streaminganbietern ausschließlich einige Alben aus den 1980er Jahren bereit zu stellen, bekanntlich nicht seine stärkste Songwriting-Phase. Nun denn: Ab auf Spotify und das synthetische "Trans"-Album hören. Ist schließlich auch irgendwo historisch: Youngs damaliges Label Geffen zerrte den Kanadier damals nach dem folgenden, ähnlich schwachen Album vor Gericht mit der Behauptung, er habe absichtlich unkommerzielle Musik komponiert.

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