Platz 15:
Kodak Black - "Lil Big Pac"
19 Jahre jung, rappt sich Kodak Black aus Florida mit seinem Tape "Lil Big Pac" und smarten Reality-Rap ins Rampenlicht. Er erzählt schonungslos die bekannt-hoffnungslosen Storys aus dem Ghetto und stellt sich Fragen, ob er dem je wird entkommen können. Der Sound diggt nicht im klassischen Trap eines Zaytoven, sondern ähnelt eher der etwas straighteren Variante von Lil Wayne oder Boosie Bad Azz. Anspieltipp: "Can I" und "Slayed", von besagtem Boosie. Hier wächst ein ganz Großer heran.
1 Kommentar mit 7 Antworten
Genannte Tracks, vor allem Slayed, absolute Bretter.
Der Rest kann da nicht ganz mithalten, dennoch ziemlich gut. Gruß an Baude.
Jo, danke. Mir fehlt halt momentan auch die Motivation fuer nur "ziemlich gut". Zwischen den ganzen Tag mit Depression im Bett liegen, 2-3x die Woche zum Edeka Friedrichstrasse fahren und den geschaeftigen Wochenenden bleibt nicht so viel Zeit uebrig fuer einen Kodak Black. Nicht mal fuer das, was ich eigentlich wirklich hoeren will. Und dann lande ich halt am Ende doch bei 'Savage Mode', weil es meiner Stimmung einfach perfekt nahekommt.
Alter, dein Realtalk hört sich aber nicht gut an. Und immer nur 21 Savage holt dich da net raus, or what?
Habe keine Ahnung, was du in Korea getrieben hast, aber hat es dich danach wieder erwischt?
Bin da zum Glück größtenteils raus, hoffe auch, das bleibt so. Ziehe dafür suicide girls scheinbar magisch an und habe so indirekt noch genug mit Depressionen zu tun.
Mal ganz davon abgesehen, dass es in den Bereich meiner Studien fällt. Arbeit über Suizid im Internet sollte ich Ende der Woche dann auch abgeben.
Stefan: Es hilft zumindest mal draussen, weil draussen ist feindlich. Zuhause geht nicht, wenn ich das hier in Einsamkeit hoeren wuerde, wo man ja eh schon genug mit sich selber konfrontiert ist..
mundanus: Schon in Korea selber. Ich bin da hin, um Hektiks hier zu entfliehen. Da war ich zwar vor anderen sicher, aber nicht vor mir selber.
Die suicide girls, ja. Borderline auch noch? Meine Ex hat letzten Dezember versucht, sich in meiner Anwesenheit aus dem Fenster zu stuerzen. Ich konnte sie im letzten Moment noch festhalten, aber danach war ich erstmal fertig. Seitdem gehe ich nichts ernstes mehr mit Frauen ein. Es gibt auch so genug Probleme, nicht wahr?
Deine Arbeit wuerde mich jetzt schon sehr interessieren.
Mach keen Quatsch, gell? Kann man denn in depressivem Zustand überhaupt noch Mugge hören? Hilft da überhaupt irgendetwas? Würde es dich ein wenig ablenken, wenn ich wieder Stories aus der Kieler Hood in die Texte baue? Okay, war ne schwache Aufheiterung.
@mundi & baude
Willkommen im Club... PN-System wäre groß. Größer als Edit.
@soulburn In der Tat. Dann könnte man auch mal in Ruhe Stellung beziehen oder sich mit Usern austauschen, die hier unter Dauerbeschuss stehen und in jedem nur noch ihr eigenes Feindbild sehen.
@Baude Ist (leider) nur eine Fingerübung zum Thema, ob und welche Effekte Suizidforen auf deren Nutzer haben.
Nicht wirklich am Zahn der Zeit und der Eigenanteil ist sehr gering, da größtenteils Literatur zusammengetragen werden sollte. Stehe auch kurz vor meinem Abschluss und will eigentlich nur noch fertig werden, damit ich in eine spezifischere Richtung gehen kann.
Werde die Psychologie zwar nicht aufgeben, aber zu den klassischen Tätigkeitsbereichen fühle ich mich (noch) nicht berufen.
Bonusteil für Interessierte:
Dass Interessanteste war eigentlich, dass selbst ProSuizidForen, also Foren, in denen die Betreiber "dafür" waren, dass Leute sich umbringen und in denen quasi ausschließlich über Methoden diskutiert wird, eben jenes zu tun, auf eine gewissen Anteil der Besucher und Partizipierenden noch einen positiven, d.h. hier: lebenserhaltenden, Effekt zu haben schienen. Überwiegend dadurch, dass dabei oft realistisch von den Qualen berichtet wurde, die die jeweiligen Methoden mit sich bringen können.
Insgesamt zeigte sich allerdings eher, dass diese Minderheit der Suizidforen als einzige Gruppe tatsächlich eine negative Konnotation verdiente.
Die große Mehrzahl hingegen verdeutlichte, wie hilfreich bereits ein geringes Gefühl des Verstandenwerdens und der beteiligten Aufmerksamkeit bewirken können. Wichtig ist einfach, dass unterstützend-gemeinschaftliche und realistische (z.B. Erwähnung, dass Akt des Suizid in der Regel auch Schmerzen mit sich bringt, Rolle der Hinterbliebenen, etc.) Elemente überwiegen.
Natürlich ersetzt ein solches board keine Therapie, aber es kann die nötige Zeit bereitstellen, die derjenige braucht, damit er selbst oder seine Umwelt auf sein Problem ausreichend aufmerksam werden. Oder auch schlicht, dass eine bereits angefangene Therapie Früchte tragen kann. Und so weiter.