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1. 1989

Jahr: 2015

Am Ende hätte es für mich aber gar keinen anderen Weg gegeben, als dieses Album auf die eins zu holen. Und das ist lustig, denn während ich die letzten beiden Alben quasi als Tracklist ohne grobe Fehltritte gepriesen habe, kann ich das hier nicht sagen. "Bad Blood" und "Shake It Off" sind beide mit das schlechteste, das sie je gemacht hat. Aber der Rest dieses Albums? Oh boy.

"1989" ist Taylors "My Beautiful Dark Twisted Fantasy". Es ist immer einfach, auch für Künstler, sich klein zu machen. Man braucht eine ganze Menge Kraft, um sich dagegen groß zu machen und damit nicht einzustürzen. Dass Taylor, die eigentlich immer damit gearbeitet hat, sich als den Underdog zu inszenieren, einfach alle Fassade abgerissen hat und gesagt hat: Ja, okay, dann bin ich eben der größte Star der Welt, guckt nur, wie ich damit arbeiten kann.

Die Liste der Monstersongs auf diesem Album ist lang: "Style", "Blank Space", "New Romantics", mein persönlicher Favorit "Wildest Dreams. Jeder von diesen gleichermaßen Discokugel und Abrissbirne. Der Glam dieses Albums ist so beeindruckend, vor allem von Taylor, die davor und etwas später wieder so sehr auf bodenständig machen wollte. "1989" war ihr Superstar-Play. Und nichts kann mich davon überzeugen, dass er nicht bis zur absoluten Großartigkeit funktioniert hat.

Beste Tracks: "Wildest Dreams", "New Romantics", "Style", "Blank Space", "Welcome To New York"
Schwächste Tracks: "Bad Blood", "Shake It Off"

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