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19. Sparks Fly

Album: "Speak Now"
Jahr: 2010

Ich war immer ein Verteidiger von Pop-Taylor und halte sie für immens gut darin, große Gefühle in ebenso große Songs zu packen. Klar, sie hatte immer diesen "girl next door mit einer Gitarre"-Flavour, von dem sie ausgegangen ist und auf den sie schließlich wieder hingearbeitet hat. Aber oft sind es die großen Songs, die mir am meisten im Kopf blieben.

"Sparks Fly" war für "Speak Now" rückblickend nicht die Mega-Single oder der Standout-Track, aber doch eine großartige Zeitkapsel, die zeigte, wo sie musikalisch zu dieser Zeit stand: Ein Album vor "Red" hat sie immer wieder diesen kleinen Sprung ins Auge gefasst, mit dem sie die Distanz von Country und Pop überwinden könnte. Dieser Hybrid hat sich in seinen guten und schwächeren Iterationen oft ein bisschen wie Kelly Clarkson angefühlt. Und nirgends ist dieser 2000er-Pop-Rock-Sound so gut beheimatet wie in "Sparks Fly". Dieser Track muss immensen Kitsch stemmen. Aber er macht es mit Bravour - und das weder, indem er es vermeidet, noch indem er es unterwandert. "Sparks Fly" ist die Kitsch-Feuerwerk-Finish-Nummer. Und dabei war sie die Eröffnung des Albums. Es ist Musik, zu der man gigantische weiße Kleider tragen könnte.

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