Platz 44: Ingrid Peters - "Über die Brücke geh'n" (1986)
Platzierung: 8/20
Genre: Pop
Die Post-Nicole-Ära hat ihre stärkeren und schwächeren Vertreter. Heißt: Es gibt die tiefen Abgründe, und es gibt so etwas. Ingrid Peters' "Über Die Brücke gehen" orientiert sich an vielen guten Dingen, um sie dann so sehr zu sterilisieren, dass keine ZDF-Oma beim Anschauen einen Herzinfarkt bekommt. Die Stimme ist solide, der Chorus hat zumindest ein anschauliches Motiv, die Mundharmonika macht Spaß, aber in der Summe ist es doch immer noch absolut uninteressante Pastorenmusik, Angela Merkel-Core. Warum klingt Deutschland in den Achtzigern so andächtig? Ja, ja, Geschichte. Aber es gab politische Ereignisse, die mit einem besseren Soundtrack einhergegangen sind. Hätten wir nicht Ostpunk da hinschicken können?
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