The Dark Tenor - Symphony Of Ghosts
Schon textlich erweist sich der hochtrabende Titel als Trugbild. Wer ob des verheißungsvollen Titels "Symphony Of Ghosts" auf ein Stelldichein mit Spukgestalten Marke Freddy Krueger, Sir Simon of Canterville oder wenigstens Hui-Buh hofft, geht leer aus. Das einzig Gruselige ist die unheimliche Begegnung der seichten Art. So gut wie jeder Text radebrecht sich durch mittelprächtiges Schulenglisch und liefert Zeilen am Fließband, die vor Selbstfindungs-Schmalz nur so triefen.
The Dark Tenor klingt an vielen Stellen höchstens nach dunklem Briefkastenonkel, der nahezu alle gängigen Frauenzeitschriften und Psycho-Ratgeber nach den ausgelutschtesten Klischees erfolgreich durchforstete. So ahnt der Hörer im Verlauf, dass der einzige Geist hier der Himbeergeist werden wird, den man auch bitter benötigt, um bis zum Ende durch zu halten.
The Dark Tenor - Symphony Of Ghosts*
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