A Perfect Circle - "Disillusioned"
Auf ihrem jüngsten Album "Eat The Elephant" definieren A Perfect Circle jedes Instrument klar in seiner Rolle. James Maynard Keenan breitet sich auf dieser Basis aus wie der Oktopus im Artwork und saugt sich am Song fest. Der markante Tempowechsel in "Disillusioned" etwa funktioniert vor allem deshalb, weil Keenan mit seinen sanften, aber irgendwie auch beunruhigenden Vocals die atmosphärische Brücke zum Hauptteil schlägt. Mit der Gitarre akzentuiert Billy Howerdel. Im "Disillusioned"-Refrain pulsieren Showgaze-Flächen und unterstützen Keenans weichen Gesang - so schreiben er und Komponist Howerdel ein neues Kapitel der Bandgeschichte.
2 Kommentare
Wirklich große Platte!
Dramaturgie und innerer Spannungskern schälen sich in fiebrig dargebotener Klarheit heraus. Ixh atehe sehr auf das elegische Element meditativ-melancholischer Ruhe. Es versprüht den Charme des Rätselhaften. Oft mehr Goth als Rocker. Gefällt.
mein lieblingssong des albums, hält die spannungskurve trotz genannter meditativ-melancholischer ruhe durchgängig hoch und führt trotz der eher ruhigen gangart auf eine krass emotionale reise durch höhen und tiefen mit besänftigendem ausgang.