Charlotte Brandi - "An Den Alptraum"
Etwas Spannenderes, als diese Ode "An Den Alptraum" muss man in der hiesigen Musiklandschaft lange suchen. Dafür verwebt Charlotte Brandi, was auf den ersten Blick gar nicht zusammenzupassen scheint: zarte Lyrik mit knallharten feministischen Ansagen, scharfsinnige (und angemessen frustrierte) Analysen sexistischer Alltäglichkeiten mit feinem Humor.
Dieser Cocktail braucht natürlich eine angemessen facettenreiche musikalische Grundlage, deswegen immer her mit Indie-Folk, Chanson, Dream-Pop und Blue Eyed Soul. Schlager (die Sorte, die mehr zu bieten hat als Vierviertel-Bummsbeat und dümmliche Texte) darf ebenfalls mit, und für einen gregorianischen Choral ist vielleicht nicht Platz in der kleinsten Hütte, wohl aber in diesem überaus eleganten Indie-Pop.
Kaufen?
Charlotte Brandi - "An Den Alptraum"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
1 Kommentar mit einer Antwort
Die EP aus 2020, die mir letztes Jahr in die Mixes geschoben wurde, war wirklich trickreicher Antischlager. Aber das Album hier hat mich gar nicht abgeholt. Wahrscheinlich etwas zu verkopft und gewollt.
Ohnehin sollte dann auch eher Tristan Brusch die Ehre zu teil werden, das Chanson-Album des Halbjahres beizusteuern