laut.de-Kritik
Wie Unterholz liegen dichte Sounds neben- und übereinander ...
Review von Gregory BritschWillkommen im Wald der Secret Frequency Crew. In ihrem Downtempo-Wald, geprägt von Dubs und Hall. Wie Unterholz liegen dichte Sounds neben- und übereinander, mit einer gewissen gehaltvollen Schwere, ohne allerdings in irgendeiner Form behäbig zu wirken. Schleppende, mitunter aber auch richtig aufgeweckte Beats sorgen für Bewegung, für ein Vorankommen in dieser Fauna und Flora. Da kann man sich richtig gut reinhören, in diese Dichte an Sounds unterschiedlichster Herkunft.
Hie und da lassen sich überraschenderweise sogar zarte Hinweise auf den 80er Pop blicken, die sich wunderbar einfügen in diese eigene musikalische Mischung der Secret Frequency Crew, deren Bandgefüge sich aus Gitarren, Posaunen, Bass sowie Klavier in Verbindung mit elektronischen Hilfsmitteln wie Synthie & Co zusammensetzt.
Melodiöse Elektronika mit bisweilen dunklen Einschüben kommen da zum Vorschein, die bestimmten Produktionen aus dem Hause Warp nicht ganz unähnlich sind. Wenn man so will, könnten Secret Frequency Crew auch als ein entfernter Verwandter, als ein Klon aus Red Snapper und Plaid durchgehen.
Allerdings klingen sie im Gegensatz zu Plaid recht organisch und lassen, anders als Red Snapper, Jazz-Elemente ganz außen vor. Erstaunlich, dass das Album-Debüt "Forest Of The Echo Downs" von der Secret Frequency Crew gerade bei Schematic erscheint. Denn die sind in der Hauptsache für DSP-Förster wie Otto von Schirach bekannt. Nette Sache, die Scheibe.
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